So gewinnen Unternehmen die besten Talente durch eine starke Arbeitgebermarke

Autor: Lucas Hansen

In vielen Unternehmen ist die Situation aktuell dieselbe: Stellen bleiben monatelang unbesetzt, kaum qualifizierte Bewerbungen treffen ein, und der bestehende Mitarbeiterstamm ist überlastet. Der Fachkräftemangel ist längst Realität und betrifft nicht mehr nur große Konzerne, sondern vor allem kleine und mittelständische Unternehmen – vom Handwerksbetrieb bis zur Industrie. Doch während die einen händeringend nach Personal suchen, können sich andere Unternehmen vor Bewerbungen kaum retten.

Die entscheidende Frage ist: Warum ist das so?
Der Unterschied liegt nicht nur in der Branche oder im Standort – sondern in der Art und Weise, wie Unternehmen sich als Arbeitgeber positionieren.
Die begehrtesten Unternehmen haben verstanden, dass sie nicht einfach nur einen „Job“ anbieten, sondern sich als attraktive Arbeitgebermarke präsentieren müssen.
Denn: Gute Fachkräfte haben heute die Wahl – und sie entscheiden sich für Unternehmen, die sichtbar, ansprechend und werteorientiert auftreten.

Doch wie genau wird man als Unternehmen zu einem „Talent-Magneten“?
🔹 Indem man sich von innen heraus stark macht: Eine klare Vision, Mission und gelebte Werte schaffen eine Unternehmenskultur, die Mitarbeitende langfristig bindet.
🔹 Indem man sich nach außen sichtbar macht: Eine authentische Karriereseite, gezieltes Social-Media-Recruiting und transparente Einblicke ins Unternehmen sorgen für Vertrauen bei Bewerbern.
🔹 Indem man nicht auf den Zufall wartet, sondern aktiv rekrutiert: Mit Performance Recruiting über Meta, LinkedIn oder TikTok erreichen Unternehmen gezielt ihre Wunschkandidaten – statt darauf zu hoffen, dass sich jemand bewirbt.

Dieser Beitrag zeigt Schritt für Schritt, wie Unternehmen mit einer klaren Arbeitgebermarke und gezielten Recruiting-Strategien mehr Bewerbungen generieren – und nicht mehr anwerben, sondern aussuchen können. 🚀

1.) Werte, Vision & Mission – Das Fundament deiner Arbeitgebermarke

Bewerber suchen nicht nur einen Job, sondern einen Arbeitgeber, mit dem sie sich identifizieren können. Deshalb ist es entscheidend, von innen nach außen zu arbeiten und sich zunächst mit der eigenen Unternehmenskultur auseinanderzusetzen.
Warum sind Werte, Vision & Mission so wichtig?
✅ Mitarbeiterbindung & Motivation: Wer sich mit den Werten seines Unternehmens identifiziert, bleibt länger und arbeitet motivierter.
✅ Attraktivität für Bewerber: Menschen wollen für Unternehmen arbeiten, die eine klare Richtung und starke Kultur haben.
✅ Differenzierung im Markt: Eine authentische Unternehmenskultur hebt dich von Wettbewerbern ab.

Wie entwickelst du Werte & Vision?
1️⃣ Mitarbeiter einbeziehen: Die besten Werte kommen nicht von der Geschäftsführung allein, sondern aus dem Team.
2️⃣ Workshop zur Werteentwicklung: Gemeinsam aufschreiben, wofür das Unternehmen steht und was es besonders macht.
3️⃣ Vision & Mission formulieren: Wo wollen wir hin? Warum gibt es unser Unternehmen?

🚀 Beispiel: Werte, Vision & Mission für eine regionale Dachdeckerei
Um zu zeigen, wie Werte, Vision und Mission in einem regionalen Handwerksbetrieb konkret aussehen können, nehmen wir das Beispiel einer Dachdeckerei aus Schleswig-Holstein.

🌍 Vision: „Wir machen Schleswig-Holsteins Dächer wetterfest für die Zukunft.“
→ Der langfristige Anspruch, einen nachhaltigen und sicheren Beitrag für die Region zu leisten.

🔨 Mission: „Mit traditionellem Handwerk und modernen Techniken sorgen wir für langlebige und energieeffiziente Dächer.“
→ Zeigt die Kombination aus Erfahrung und Innovation.

🏗️ Werte:
✅ Qualität: „Wir liefern erstklassige Handwerksarbeit – professionell, sauber, zuverlässig.“
✅ Teamgeist: „Gute Arbeit entsteht nur, wenn wir als Team zusammenhalten.“
✅ Kundennähe: „Unsere Kunden vertrauen uns ihr Dach an – und wir behandeln es, als wäre es unser eigenes.“
✅ Nachhaltigkeit: „Energieeffiziente Dächer sind die Zukunft – wir setzen auf langlebige Materialien und moderne Techniken.“
➡ Tipp: Solche Werte sollten sichtbar gelebt werden – zum Beispiel als Wandgrafik im Büro, auf der Karriereseite oder in den Social-Media-Profilen. Das schafft Identifikation, sowohl für bestehende Mitarbeitende als auch für neue Bewerber.

2.) Karriereseite – Die digitale Visitenkarte für Bewerber

Die Karriereseite ist oft der erste Kontaktpunkt für potenzielle Bewerber. Eine schlecht gestaltete Seite mit langen Texten und komplizierten Formularen schreckt ab. Eine moderne Karriereseite dagegen überzeugt und macht Lust auf eine Bewerbung.
Warum ist die Karriereseite so wichtig?
✅ 75 % der Bewerber informieren sich vor der Bewerbung auf der Karriereseite.
✅ Erhöht die Conversion-Rate: Mehr Bewerbungen durch eine nutzerfreundliche und ansprechende Gestaltung.
✅ Vertrauen aufbauen: Einblicke in das Unternehmen und echte Mitarbeiterstimmen steigern die Glaubwürdigkeit.

Was muss eine gute Karriereseite enthalten?
1️⃣ Authentische Einblicke: Fotos und Videos des Teams statt Stock-Fotos.
2️⃣ Klare Benefits: Warum sollte sich jemand bei dir bewerben?
3️⃣ Schnelle Bewerbungsmöglichkeiten: Mobile-optimierte Formulare oder WhatsApp-Bewerbung.
4️⃣ Testimonials von Mitarbeitenden: Persönliche Erfolgsgeschichten überzeugen mehr als Werbetexte.
💡 Tipp: 80 % der Bewerber surfen mobil – eine Karriereseite muss Smartphone-optimiert sein!

3.) Mobile Funnels – Die moderne Stellenanzeige

Niemand möchte sich durch komplizierte Bewerbungsprozesse kämpfen. Mobile Funnels bieten eine einfache, intuitive Möglichkeit, sich mit wenigen Klicks zu bewerben.
Warum Mobile Funnels im Recruiting unverzichtbar sind?
✅ 1-Minuten-Bewerbung: Bewerber müssen keine Lebensläufe hochladen oder lange Formulare ausfüllen.
✅ Perfekt für Social Media Recruiting: Ideal für TikTok, Instagram & Facebook Ads.
✅ Direkte Datenerfassung: Bewerberdaten landen automatisch im Bewerbungsmanagement-System.

So funktioniert ein Mobile Funnel:
1️⃣ Landingpage: Bewerber sehen die wichtigsten Infos in kompakter Form.
2️⃣ Kurzes Formular: Name, Telefonnummer, E-Mail Berufserfahrung – fertig!
3️⃣ Automatische Kontaktaufnahme: Unternehmen meldet sich per WhatsApp oder Telefon.
💡 Tipp: Moderne Funnel-Builder ermöglichen die schnelle Erstellung solcher Landingpages – ohne IT-Kenntnisse.

4.) Social Media – Bewerber dort abholen, wo sie sind

Social Media ist der Schlüssel zu einer modernen Arbeitgebermarke. Menschen verbringen täglich mehrere Stunden auf Plattformen wie Instagram, TikTok und LinkedIn – genau hier muss Recruiting stattfinden.
Warum Social Media im Recruiting wichtig ist?
✅ Mehr Reichweite: Bewerber entdecken Unternehmen auch außerhalb von Jobportalen.
✅ Authentische Einblicke: Unternehmen können sich so zeigen, wie sie wirklich sind.
✅ Direkter Draht zu Bewerbern: Schnelle Kommunikation über Kommentare und Nachrichten.

Welche Plattform passt für welche Zielgruppe?
📌 TikTok & Instagram: Azubis & junge Fachkräfte
📌 Facebook: Fachkräfte & Quereinsteiger
📌 LinkedIn: Führungskräfte & Fachspezialisten
💡 Tipp: Regelmäßigkeit zählt! 1–3 Posts pro Woche sind ideal, um sichtbar zu bleiben.

5.) Performance Recruiting – Die richtige Zielgruppe gezielt ansprechen

Die besten Bewerber aktiv ansprechen, statt darauf zu hoffen, dass sie zufällig eine Stellenanzeige finden – das ist Performance Recruiting.
Warum Performance Recruiting funktioniert?
✅ Höhere Reichweite: Bewerbungen kommen nicht nur von aktiv Suchenden.
✅ Gezieltes Targeting: Anzeigen erreichen genau die richtigen Talente.
✅ Planbarkeit: Werbeanzeigen liefern messbare Ergebnisse.

Welche Plattformen sind ideal für Performance Recruiting?
📌 Meta Ads (Facebook & Instagram): Perfekt für Fachkräfte & Quereinsteiger.
📌 TikTok Ads: Ideal für Azubi-Recruiting & junge Talente.
📌 LinkedIn Ads: Beste Wahl für akademische Fachkräfte & Führungskräfte.
💡 Tipp: Mindestens 600,- € pro Monat pro Jobprofil investieren – kleine Budgets von 50 € liefern keine Ergebnisse.

Fazit: Eine starke Arbeitgebermarke ist kein Luxus, sondern ein Muss
Der Arbeitsmarkt hat sich verändert. Während Unternehmen früher aus einem großen Bewerberpool auswählen konnten, sind es heute die Fachkräfte und Talente, die die Wahl haben. Arbeitgeber, die sich nicht sichtbar und attraktiv positionieren, laufen Gefahr, in diesem Wettbewerb unterzugehen.

Doch die gute Nachricht ist: Es gibt eine klare Strategie, um als Arbeitgeber begehrlich zu werden.

🔥 Der wichtigste Punkt: Arbeitgebermarke ist kein Projekt, sondern ein Prozess.

Es reicht nicht, einmal eine Karriereseite zu überarbeiten oder eine Werbeanzeige zu schalten. Employer Branding muss gelebt werden. Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen, sollten kontinuierlich in ihre Arbeitgebermarke investieren, regelmäßig Inhalte erstellen und ihren Bewerbungsprozess immer weiter optimieren.
Denn am Ende gewinnt nicht das Unternehmen mit den meisten Stellenausschreibungen – sondern das mit der stärksten Anziehungskraft.

💡 Wie wir Unternehmen unterstützen
Als Social Media & Recruiting Agentur helfen wir Unternehmen, die richtigen Strategien für mehr Bewerbungen zu entwickeln und umzusetzen. Wir zeigen, wie man sich als attraktiver Arbeitgeber positioniert, gezielt Social Media Recruiting betreibt und mit Performance Recruiting planbar Talente gewinnt.

Gastbeitrag von Lucas Hansen (Geschäftsführer e-self); www.e-self.de