Projekt-Details

Name:

Dr. Biniam Samuel

Kontaktdaten:

Moina GmbH
Hafentörn 3
25761 Büsum

Tel: 048347320613
E-Mail: moin@minigron.com
Web: www.minigron.com

„Es war schon immer mein Traum, Nachhaltigkeit und verantwortungsvollen Konsum in der Stadt zu etablieren!“

Dr. Biniam Samuel ist Gründer und Geschäftsführer der Unternehmen Aquacubes und MINIGRØN, die zu der Moina GmbH gehören und seit 2019 im Wirtschafts- und Wissenschaftspark mariCube direkt hinter dem Deich in Büsum ihr Büro führen. Was man direkt spürt, wenn man mit dem Forscher und Doktorand spricht? Eine absolute Leidenschaft für das, was er tut. Er brennt für den bewussten und nachhaltigen Konsum von Lebensmitteln und will mit seinen Ideen für ein Umdenken sorgen. Welche Ideen sich hinter den Aquacubes und MINIGRØN verbergen, erfahrt ihr in unserem Interview. Viel Spaß beim Durchlesen, Umdenken und genussvollem Konsumieren.

Du hast einen Doktortitel und bist Geschäftsführer zweier Unternehmen – wir können es kaum erwarten, mehr über dich zu erfahren!

*lächelt* Vielen Dank, dass ich Teil dieses Interviews sein darf. Ja, das stimmt: ich war lange als Wissenschaftler an der Uni Kiel und habe Agrar studiert. Das Thema Nachhaltigkeit war mir schon immer sehr wichtig und ich habe viel geforscht, um Lösungen für neue potenzielle Indizes für die Ökobilanz (LCA) von Fischerei und Aquakultur zu finden. Und das nicht nur hier in Deutschland, sondern auch in Südafrika, wo meine Wurzeln liegen. Meinen Post Doc habe ich dann in der Überbrückung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verbracht, wo ich mich weiterhin mit dem Thema Microgreens und Aquakultur beschäftigt habe, aber vor allem auch Beratungen in Nachhaltigkeitsthemen anbieten konnte.
Mein Motto lautet noch heute: “Wissenschaft hat die Macht etwas zu bewegen!” Und so war für mich immer klar, dass ich mit meinem Wissen und meinen Ideen für eine positive Veränderung sorgen möchte. Genau das tue ich mit meinen beiden Unternehmen Aquacube und MINIGRØN. Wir geben den Verbrauchern eine Möglichkeit, Gutes zu tun und zur Verbesserung der Artenvielfalt der Ozeane beizusteuern.  

Für alle, die eure Website noch nicht kennen und ein ähnlich großes Fragezeichen über dem Kopf stehen haben, wie wir, als wir das erste Mal von Aquacubes und MINIGRØN gehört haben – erklär bitte einmal, was hinter diesen Begriffen steckt!

Hahaha, kein Problem. MINIGRØN und Aquacubes sind grüne Urban- und Lifestyle-Technologien, die auf künstlicher Intelligenz basieren. 

Wir haben mit MINIGRØN das erste Indoor Vertical Farming Unternehmen an der Westküste kreiert und sind sehr stolz darauf, nahrhafte Lebensmittel durch umweltfreundliche Prozesse herstellen zu können. Unsere Küstenkräuter, die man auch Microfoods nennt, sind 100% lokal gewachsen und das vor allem mit Ökostrom. Sie sind besonders nachhaltig, da es bis zu 98% weniger Wasser benötigt, sie herzustellen und vor allem sind sie garantiert frei von Pestiziden. Sie sind nicht nur nährstoffreicher, sondern auch echte Geschmacksbomben.

Und das Gleiche gilt für unseren Fisch, den wir lokal in unseren Aquacubes züchten, die aber auch als neue innovative Fischproduktionsanlage für jedermann zu Hause oder im Geschäft genutzt werden können. Die Cubes beinhalten alle technischen Innovationen, vom Aufzuchtbecken, der Wasserfilteranlage und Temperaturregulierung bis hin zur Messsensorik, die einfach bedienbar über eine App zu steuern sind. Das Beste daran ist, dass der in den Aquacubes produzierte Fisch, keinen Pflanzenschutzmitteln, keinen Chemikalien und keinem Fremdwasser zur Konservierung von Tiefkühlfisch-Produkten ausgeliefert ist. Antibiotika und Chemikalien belastete Fische gehören somit der Vergangenheit an.

Was für eine verrückte Idee, Fisch und Kräuter im eigenen Haus anzubauen und zu genießen. Wie kommt man darauf? 

*schmunzelt* Wie gesagt, ich habe lange geforscht und mich mit den Missständen der Aquakultur beschäftigt. Die wichtigsten spezifischen ökologischen Probleme in der Fischerei stellen Überfischung und die Zerstörung natürlicher Lebensräume, insbesondere Beifang, Rückwurf, Geisternetze, Meeresverschmutzung, sowie Schädigungen des Meeresbodens dar. Aquakulturspezifische Wirkungskategorien beinhalten die Ausbreitung von Krankheiten, die Ausbeutung von Wildfischbeständen, das Entkommen von Zuchtfischen sowie der Einsatz von Antibiotika und weiteren Medikamenten. Dem wollte ich schon immer entgegenwirken, indem ich die Produktion von Fisch auch im Urbanen erfahrbar machen kann. Bei einem Besuch im InselGarten in Berlin Schöneberg beobachtete ich das enorme Interesse der Nachbarschaft an der Lebensmittelproduktion und in mir wuchs der Wunsch danach, nicht nur das Urban Gardening für Obst, Gemüse und Kräuter zu nutzen, sondern auch für die Fischproduktion. Das war der Grundstein für die heutigen Aquacubes und für die vertikale Urban Farm MINIGRØN.

Wolltest du dich schon immer selbstständig machen?

Gute Frage *lacht*. Naja, eigentlich ist die Idee während des Studiums gewachsen und 2018 ist es dann zur Realität geworden. Nach zahlreichen Forschungen, Tests und Prototypen waren unsere Produkte endlich bereit zur Finalisierung – und klar, nach so viel Arbeit und Leidenschaft will man natürlich möglichst alle davon begeistern. Aber, dass wir nun in fast jedem Edeka und Rewe an der Küste von Büsum bis Hamburg gelistet sind und in zahlreichen Restaurants angeboten werden, hätten mein Team und ich uns wohl kaum träumen lassen. Wir sind wirklich stolz auf das, was wir geschaffen haben und versuchen nun, über Crowdfunding für noch mehr Wachstum zu sorgen. 

Wie hat euch das CAT bzw. mariCUBE beim Gründen eures Unternehmens unterstützt?

Das Team des CAT und des mariCUBE war von Anfang an dabei und ist es bis heute noch. Ganz gleich, ob es um die Gründungsberatung ging, den Finanzplan, um Büroräume und natürlich auch darum zu Netzwerken – wir konnten uns immer auf Rat verlassen. Bis heute hat das Team beider Standorte ein offenes Ohr, sobald Fragen aufkommen und wir sind extrem dankbar, dass wir so viel Unterstützung bekommen haben. 

Denn klar ist natürlich auch, dass unsere Innovationen mehr sind als ein klassisches Produkt. Unser Ziel ist es, Konventionen in Frage zu stellen, eine globale Diskussion anzuregen und eine sinnvolle Änderung der Einstellungen und Verhaltensweisen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Biodiversität der Ozeane und verantwortungsbewussten Konsum zu ermöglichen. Das eckt an und es benötigt viel Mut und Willenskraft, sich nicht von vorhandenen Idealbildern und festgefahrenen Strukturen abschrecken zu lassen.

Was möchtest du Menschen mitgeben, die sich mit neuen Innovationen selbstständig machen wollen?

Ich glaube, es gibt nur eines zu sagen:

„Traut euch! Wer Ziele hat, findet Wege, um sie zu erreichen.“

Und vergesst nie: Es gibt viele Möglichkeiten, Unterstützung zu bekommen. Ihr müsst nicht alles alleine machen. Holt euch Hilfe. Nutzt die vielen Unterstützungsangebote und Sparringspartner, die es vor Ort in den Gründungs- und Technologienzentren, aber auch im Land Schleswig-Holstein gibt.

Projekt-Details

Name:

Sina Krude

Kontaktdaten:

Mindwork Lounge

Sandberg 81
25524 Itzehoe

Tel: 017660606805
E-Mail: mail@mindworklounge.de
Web: www.mindworklounge.de

„Meine Kündigung war das Beste, was mir passieren konnte!“

Sina Krude ist Nordlicht, Frohnatur und Podcastfan. Im Mai 2021 hat sie sich Ihren Traum von der Selbstständigkeit erfüllt und arbeitet nun als Business & Life Coach sowie als Personalberaterin in Itzehoe in Schleswig-Holstein.

Persönlichkeitsentwicklung ist ihr Schlüssel zum Glücklichsein – entsprechende bildet sie sich regelmäßig weiter. Nicht nur, um ihren Handwerkskoffer und ihre Fachkompetenz als Coach zu erweitern, sondern vor allem, um auch am eigenen Mindset zu arbeiten und die Erkenntnisse an andere weiterzugeben.

Nimm uns mit in deine Welt: Wer bist du und was macht dich aus?

*schmunzelt* Schon seit meiner Jugend habe ich den Drang, Menschen bei ihren Problemen zu unterstützen und verrückterweise sind genau diese dann auch immer in mein Leben getreten. Sowohl im Privat- als auch im Berufsleben konnte ich bereits vielen Personen helfen und tue das nach wie vor mit voller Leidenschaft. Es ist eine Berufung für mich, der ich nun selbstständig nachgehe.

Was hast du gelernt und wie ist dein Werdegang?

Mein Werdegang ist eher klassisch. Ich bin staatlich geprüfte kaufmännische Assistentin und war nach meinem Studium 3 Jahre lang in diesem Bereich tätig – später dann auch als Führungsperson eines 20-25 köpfigen Teams. Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten, mich in sie hineinzuversetzen und sie zu motivieren. Wahrscheinlich bin ich genau aus diesem Grund dann auch in der Personalberatung gelandet, in der ich mich absolut zuhause fühle. Allerdings endete meine Anstellung bei meinem letzten Arbeitgeber schneller als gedacht – Pandemie bedingt. Ein absoluter Schock für mich. Aber dennoch das Beste, was mir passieren konnte.

Warum war deine Kündigung positiv für dich?

Naja, im ersten Moment war sie alles andere als positiv. Ich hatte damit überhaupt nicht gerechnet und war total in Panik und bemüht schnell einen neuen Job zu finden. Da ich direkt freigestellt wurde, hatte ich Zeit, Interviews zu führen und mich zu bewerben, aber irgendwie ist bei keinem der Unternehmen der Funke übergeschlagen. Meiner Leidenschaft ging ich in dieser Zeit in der V.I.E.L. Coaching und Training Ausbildung nach, auf die ich durch ein Seminar meines alten Arbeitgebers aufmerksam wurde und mich danach direkt für die Ausbildung zum Business Coach anmeldete.

Im Visionscoaching Modul war in mir bereits mehrfach ein alter Wunsch hochgestiegen: Mich als Coach selbstständig zu machen. Dass ich ihn so schnell wahr machen würde, hätte ich mir zu dem Zeitpunkt allerdings selbst nicht träumen lassen. Jedoch war die Kündigung 2 Wochen nach meiner Vision wohl ein Zeichen. strahlt Ich fokussierte mich auf meinen Coaching-Abschluss und arbeitete an meinen Zukunftsplänen. Das ist mein Mindset – ich versuche aus allem, stets das Positive zu machen.

Wie hat dich das CAT bei deiner Entscheidung unterstützt?

Das CAT war goldwert für mich. Meine Vermittlerin beim Arbeitsamt machte mich darauf aufmerksam, als ich ihr von dem Traum meiner Selbstständigkeit berichtete und mit wenigen Klicks meldete ich mich für das Beratungs- und Qualifizierungsangebot an. Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereue, denn hier lernte ich alles, was ich für den Schritt in meine Selbstständigkeit benötigte. Vor allem die Hilfe bei der Erstellung meines Businessplans und dem Jonglieren von Zielen und Zahlen war super – aber auch die Seminare zu den ganzen rechtlichen Themen und der Buchhaltung.

Ich kann nur sagen, dass das CAT mir ein Gesamtpaket geliefert hat, um mich im Existenzgründungsseminar bereit für die Selbstständigkeit zu machen. Klar waren am Ende noch immer Ängste da, ob mein Plan aufgehen und mein Business laufen würde, aber auch hier hat mein Mindset und all die Tools und Techniken meiner Coaching-Ausbildung mich nicht im Stich gelassen. Ich dachte mir einfach „wenn’s nicht läuft kann ich immer wieder zurück ins Angestellten-Verhältnis! Wenn nicht jetzt, wann dann?“ *lacht*

Was genau bietest du an?

Ich habe die Mindwork Lounge ins Leben gerufen. Eine Plattform, auf der ich meine Stärke – die Personalberatung – mit meinen Skills als Business- und Life-Coach verbinde und Frauen dabei helfe, selbstbewusster zu werden und Vertrauen in sich selbst zu schöpfen. Denn das ist nicht nur im Job enorm wichtig, sondern macht auch privat glücklicher und zufriedener.

Mein Herz geht auf, wenn ich sehe, wie sich meine Kundinnen durch das Coaching verändern und ihr Leben so gestalten, wie sie es möchten. Wenn sie Mut fassen, sich beruflich neu zu orientieren und Selbstzweifel und Ängste überwinden. Denn ich gebe zu, ich habe selbst lange Zeit mit diesen Themen zu kämpfen gehabt – und naja, manchmal kommen auch bei mir noch negative Gedanken auf 😉 – aber durch meine Erfahrungen und meine Coaching-Ausbildung habe ich genügend Tools und Tricks in der Tasche, um mich davon frei zu machen und optimistisch zu sein. Ich bin ein neuer Mensch geworden und will so vielen Frauen dabei helfen, sich genauso powervoll und selbstbewusst zu fühlen. Dazu habe ich zwei Coaching Pakete geschnürt:

  1. HAPPY BUSINESS LIFE – ein intensives 1:1 Coaching über zwei Monate, bei dem die Teilnehmerin lernt, selbstbewusster im Job und in Bewerbungsgesprächen zu sein, das eigene Arbeitsverhältnis zu hinterfragen und das „Warum“ für die berufliche ­­­Zukunft zu finden.
  2. TIME TO BE ME – ein 3-monatiges 1:1 Coaching für Frauen, die erkannt haben, dass in ihnen viel mehr Potenzial liegt, als sie lange geglaubt haben und dieses nun entfalten wollen.­ Das Coaching beschäftigt sich mit Themen aus dem Leben rund um Selbstbewusstsein und innere Stärke: Wie bauch ich ein positives Mindset auf, Wie kann ich zu meiner Meinung/Entscheidung stehen, Wie kann ich offener auf andere Menschen zugehen/Kontakte knüpfen? Was sind meine persönlichen Stärken?
  3. Zudem plane ich derzeit ein weiteres Coachingprogramm für Existenzgründer und frisch gestartete Selbstständige auch zum Thema Selbstbewusstsein: Wie lerne ich auch mal Aufträge abzusagen? Wie lerne ich von Anfang an eine gute Work-Life Balance? Wie stehe ich selbstbewusst zu meinen Preisen und Produkten?

Und klar: neben dem Coaching biete ich weiterhin mein Talent für die Personalberatung in der juristischen Branche an und verhelfe Menschen zu Jobs, die zu ihnen passen. Eine sehr erfüllende Aufgabe, gerade in Zeiten von Corona und Neuorientierungen.

Warum musstest du erst gekündigt werden, um deiner Berufung nachzugehen?

Hahaha, gute Frage. Wie schon erwähnt hatte auch ich lange negative Glaubenssätze, Ängste und Zweifel. Ich habe zwar schon immer mit dem Gedanken gespielt, mich irgendwann selbstständig zu machen, habe das aber immer vor mir hergeschoben. „Bin ich denn schon gut genug?“ ist ein Satz, den wir wohl alle kennen und der uns zweifeln lässt. Aber meine Erfolge und die Entwicklung meiner Kunden sind meine größte Bestätigung.

Zudem war es nicht nur die Kündigung, sondern vor allem der Abschluss meiner Coachingausbildung und meine Tätigkeit als CoTrainerin bei V.I.E.L, die mir gezeigt haben, dass ich bereit bin. Die Kündigung war somit ein Wink vom Universum oder auch der berüchtigte Tritt in den … 😉 Dank dem CAT und meinem Glauben an mich selbst kann ich heute sagen, dass mein Business gut läuft und ich die Freiheiten und die Resultate meiner Selbstständigkeit liebe.

Was möchtest du Menschen mitgeben, die noch vor der Entscheidung stehen, sich selbstständig zu machen?

Ich möchte ihnen meinen persönlichen Glaubenssatz an die Hand geben, der mich damals geleitet hat:

„Im Vertrauen auf mich selbst wird alles gelingen!“

Du musst nicht in allem perfekt sein, was du tust. Wichtig ist, dass du für dich losgehst und tust was du liebst. Denn wenn du im Job nicht glücklich bist, dann wirkt sich das auch meistens auf das Privatleben und deine Stimmung aus. Also hör auf dein Herz und lass dich nicht davon beirren, was andere sagen könnten.