Projekt-Details

Name:

Dr. Biniam Samuel

Kontaktdaten:

Moina GmbH
Hafentörn 3
25761 Büsum

Tel: 048347320613
E-Mail: moin@minigron.com
Web: www.minigron.com

„Es war schon immer mein Traum, Nachhaltigkeit und verantwortungsvollen Konsum in der Stadt zu etablieren!“

Dr. Biniam Samuel ist Gründer und Geschäftsführer der Unternehmen Aquacubes und MINIGRØN, die zu der Moina GmbH gehören und seit 2019 im Wirtschafts- und Wissenschaftspark mariCube direkt hinter dem Deich in Büsum ihr Büro führen. Was man direkt spürt, wenn man mit dem Forscher und Doktorand spricht? Eine absolute Leidenschaft für das, was er tut. Er brennt für den bewussten und nachhaltigen Konsum von Lebensmitteln und will mit seinen Ideen für ein Umdenken sorgen. Welche Ideen sich hinter den Aquacubes und MINIGRØN verbergen, erfahrt ihr in unserem Interview. Viel Spaß beim Durchlesen, Umdenken und genussvollem Konsumieren.

Du hast einen Doktortitel und bist Geschäftsführer zweier Unternehmen – wir können es kaum erwarten, mehr über dich zu erfahren!

*lächelt* Vielen Dank, dass ich Teil dieses Interviews sein darf. Ja, das stimmt: ich war lange als Wissenschaftler an der Uni Kiel und habe Agrar studiert. Das Thema Nachhaltigkeit war mir schon immer sehr wichtig und ich habe viel geforscht, um Lösungen für neue potenzielle Indizes für die Ökobilanz (LCA) von Fischerei und Aquakultur zu finden. Und das nicht nur hier in Deutschland, sondern auch in Südafrika, wo meine Wurzeln liegen. Meinen Post Doc habe ich dann in der Überbrückung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verbracht, wo ich mich weiterhin mit dem Thema Microgreens und Aquakultur beschäftigt habe, aber vor allem auch Beratungen in Nachhaltigkeitsthemen anbieten konnte.
Mein Motto lautet noch heute: “Wissenschaft hat die Macht etwas zu bewegen!” Und so war für mich immer klar, dass ich mit meinem Wissen und meinen Ideen für eine positive Veränderung sorgen möchte. Genau das tue ich mit meinen beiden Unternehmen Aquacube und MINIGRØN. Wir geben den Verbrauchern eine Möglichkeit, Gutes zu tun und zur Verbesserung der Artenvielfalt der Ozeane beizusteuern.  

Für alle, die eure Website noch nicht kennen und ein ähnlich großes Fragezeichen über dem Kopf stehen haben, wie wir, als wir das erste Mal von Aquacubes und MINIGRØN gehört haben – erklär bitte einmal, was hinter diesen Begriffen steckt!

Hahaha, kein Problem. MINIGRØN und Aquacubes sind grüne Urban- und Lifestyle-Technologien, die auf künstlicher Intelligenz basieren. 

Wir haben mit MINIGRØN das erste Indoor Vertical Farming Unternehmen an der Westküste kreiert und sind sehr stolz darauf, nahrhafte Lebensmittel durch umweltfreundliche Prozesse herstellen zu können. Unsere Küstenkräuter, die man auch Microfoods nennt, sind 100% lokal gewachsen und das vor allem mit Ökostrom. Sie sind besonders nachhaltig, da es bis zu 98% weniger Wasser benötigt, sie herzustellen und vor allem sind sie garantiert frei von Pestiziden. Sie sind nicht nur nährstoffreicher, sondern auch echte Geschmacksbomben.

Und das Gleiche gilt für unseren Fisch, den wir lokal in unseren Aquacubes züchten, die aber auch als neue innovative Fischproduktionsanlage für jedermann zu Hause oder im Geschäft genutzt werden können. Die Cubes beinhalten alle technischen Innovationen, vom Aufzuchtbecken, der Wasserfilteranlage und Temperaturregulierung bis hin zur Messsensorik, die einfach bedienbar über eine App zu steuern sind. Das Beste daran ist, dass der in den Aquacubes produzierte Fisch, keinen Pflanzenschutzmitteln, keinen Chemikalien und keinem Fremdwasser zur Konservierung von Tiefkühlfisch-Produkten ausgeliefert ist. Antibiotika und Chemikalien belastete Fische gehören somit der Vergangenheit an.

Was für eine verrückte Idee, Fisch und Kräuter im eigenen Haus anzubauen und zu genießen. Wie kommt man darauf? 

*schmunzelt* Wie gesagt, ich habe lange geforscht und mich mit den Missständen der Aquakultur beschäftigt. Die wichtigsten spezifischen ökologischen Probleme in der Fischerei stellen Überfischung und die Zerstörung natürlicher Lebensräume, insbesondere Beifang, Rückwurf, Geisternetze, Meeresverschmutzung, sowie Schädigungen des Meeresbodens dar. Aquakulturspezifische Wirkungskategorien beinhalten die Ausbreitung von Krankheiten, die Ausbeutung von Wildfischbeständen, das Entkommen von Zuchtfischen sowie der Einsatz von Antibiotika und weiteren Medikamenten. Dem wollte ich schon immer entgegenwirken, indem ich die Produktion von Fisch auch im Urbanen erfahrbar machen kann. Bei einem Besuch im InselGarten in Berlin Schöneberg beobachtete ich das enorme Interesse der Nachbarschaft an der Lebensmittelproduktion und in mir wuchs der Wunsch danach, nicht nur das Urban Gardening für Obst, Gemüse und Kräuter zu nutzen, sondern auch für die Fischproduktion. Das war der Grundstein für die heutigen Aquacubes und für die vertikale Urban Farm MINIGRØN.

Wolltest du dich schon immer selbstständig machen?

Gute Frage *lacht*. Naja, eigentlich ist die Idee während des Studiums gewachsen und 2018 ist es dann zur Realität geworden. Nach zahlreichen Forschungen, Tests und Prototypen waren unsere Produkte endlich bereit zur Finalisierung – und klar, nach so viel Arbeit und Leidenschaft will man natürlich möglichst alle davon begeistern. Aber, dass wir nun in fast jedem Edeka und Rewe an der Küste von Büsum bis Hamburg gelistet sind und in zahlreichen Restaurants angeboten werden, hätten mein Team und ich uns wohl kaum träumen lassen. Wir sind wirklich stolz auf das, was wir geschaffen haben und versuchen nun, über Crowdfunding für noch mehr Wachstum zu sorgen. 

Wie hat euch das CAT bzw. mariCUBE beim Gründen eures Unternehmens unterstützt?

Das Team des CAT und des mariCUBE war von Anfang an dabei und ist es bis heute noch. Ganz gleich, ob es um die Gründungsberatung ging, den Finanzplan, um Büroräume und natürlich auch darum zu Netzwerken – wir konnten uns immer auf Rat verlassen. Bis heute hat das Team beider Standorte ein offenes Ohr, sobald Fragen aufkommen und wir sind extrem dankbar, dass wir so viel Unterstützung bekommen haben. 

Denn klar ist natürlich auch, dass unsere Innovationen mehr sind als ein klassisches Produkt. Unser Ziel ist es, Konventionen in Frage zu stellen, eine globale Diskussion anzuregen und eine sinnvolle Änderung der Einstellungen und Verhaltensweisen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Biodiversität der Ozeane und verantwortungsbewussten Konsum zu ermöglichen. Das eckt an und es benötigt viel Mut und Willenskraft, sich nicht von vorhandenen Idealbildern und festgefahrenen Strukturen abschrecken zu lassen.

Was möchtest du Menschen mitgeben, die sich mit neuen Innovationen selbstständig machen wollen?

Ich glaube, es gibt nur eines zu sagen:

„Traut euch! Wer Ziele hat, findet Wege, um sie zu erreichen.“

Und vergesst nie: Es gibt viele Möglichkeiten, Unterstützung zu bekommen. Ihr müsst nicht alles alleine machen. Holt euch Hilfe. Nutzt die vielen Unterstützungsangebote und Sparringspartner, die es vor Ort in den Gründungs- und Technologienzentren, aber auch im Land Schleswig-Holstein gibt.

Projekt-Details

Name:

Sina Krude

Kontaktdaten:

Mindwork Lounge

Sandberg 81
25524 Itzehoe

Tel: 017660606805
E-Mail: mail@mindworklounge.de
Web: www.mindworklounge.de

“Meine Kündigung war das Beste, was mir passieren konnte!“

Sina Krude ist Nordlicht, Frohnatur und Podcastfan. Im Mai 2021 hat sie sich Ihren Traum von der Selbstständigkeit erfüllt und arbeitet nun als Business & Life Coach sowie als Personalberaterin in Itzehoe in Schleswig-Holstein.

Persönlichkeitsentwicklung ist ihr Schlüssel zum Glücklichsein – entsprechende bildet sie sich regelmäßig weiter. Nicht nur, um ihren Handwerkskoffer und ihre Fachkompetenz als Coach zu erweitern, sondern vor allem, um auch am eigenen Mindset zu arbeiten und die Erkenntnisse an andere weiterzugeben.

Nimm uns mit in deine Welt: Wer bist du und was macht dich aus?

*schmunzelt* Schon seit meiner Jugend habe ich den Drang, Menschen bei ihren Problemen zu unterstützen und verrückterweise sind genau diese dann auch immer in mein Leben getreten. Sowohl im Privat- als auch im Berufsleben konnte ich bereits vielen Personen helfen und tue das nach wie vor mit voller Leidenschaft. Es ist eine Berufung für mich, der ich nun selbstständig nachgehe.

Was hast du gelernt und wie ist dein Werdegang?

Mein Werdegang ist eher klassisch. Ich bin staatlich geprüfte kaufmännische Assistentin und war nach meinem Studium 3 Jahre lang in diesem Bereich tätig – später dann auch als Führungsperson eines 20-25 köpfigen Teams. Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten, mich in sie hineinzuversetzen und sie zu motivieren. Wahrscheinlich bin ich genau aus diesem Grund dann auch in der Personalberatung gelandet, in der ich mich absolut zuhause fühle. Allerdings endete meine Anstellung bei meinem letzten Arbeitgeber schneller als gedacht – Pandemie bedingt. Ein absoluter Schock für mich. Aber dennoch das Beste, was mir passieren konnte.

Warum war deine Kündigung positiv für dich?

Naja, im ersten Moment war sie alles andere als positiv. Ich hatte damit überhaupt nicht gerechnet und war total in Panik und bemüht schnell einen neuen Job zu finden. Da ich direkt freigestellt wurde, hatte ich Zeit, Interviews zu führen und mich zu bewerben, aber irgendwie ist bei keinem der Unternehmen der Funke übergeschlagen. Meiner Leidenschaft ging ich in dieser Zeit in der V.I.E.L. Coaching und Training Ausbildung nach, auf die ich durch ein Seminar meines alten Arbeitgebers aufmerksam wurde und mich danach direkt für die Ausbildung zum Business Coach anmeldete.

Im Visionscoaching Modul war in mir bereits mehrfach ein alter Wunsch hochgestiegen: Mich als Coach selbstständig zu machen. Dass ich ihn so schnell wahr machen würde, hätte ich mir zu dem Zeitpunkt allerdings selbst nicht träumen lassen. Jedoch war die Kündigung 2 Wochen nach meiner Vision wohl ein Zeichen. strahlt Ich fokussierte mich auf meinen Coaching-Abschluss und arbeitete an meinen Zukunftsplänen. Das ist mein Mindset – ich versuche aus allem, stets das Positive zu machen.

Wie hat dich das CAT bei deiner Entscheidung unterstützt?

Das CAT war goldwert für mich. Meine Vermittlerin beim Arbeitsamt machte mich darauf aufmerksam, als ich ihr von dem Traum meiner Selbstständigkeit berichtete und mit wenigen Klicks meldete ich mich für das Beratungs- und Qualifizierungsangebot an. Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereue, denn hier lernte ich alles, was ich für den Schritt in meine Selbstständigkeit benötigte. Vor allem die Hilfe bei der Erstellung meines Businessplans und dem Jonglieren von Zielen und Zahlen war super – aber auch die Seminare zu den ganzen rechtlichen Themen und der Buchhaltung.

Ich kann nur sagen, dass das CAT mir ein Gesamtpaket geliefert hat, um mich im Existenzgründungsseminar bereit für die Selbstständigkeit zu machen. Klar waren am Ende noch immer Ängste da, ob mein Plan aufgehen und mein Business laufen würde, aber auch hier hat mein Mindset und all die Tools und Techniken meiner Coaching-Ausbildung mich nicht im Stich gelassen. Ich dachte mir einfach „wenn’s nicht läuft kann ich immer wieder zurück ins Angestellten-Verhältnis! Wenn nicht jetzt, wann dann?“ *lacht*

Was genau bietest du an?

Ich habe die Mindwork Lounge ins Leben gerufen. Eine Plattform, auf der ich meine Stärke – die Personalberatung – mit meinen Skills als Business- und Life-Coach verbinde und Frauen dabei helfe, selbstbewusster zu werden und Vertrauen in sich selbst zu schöpfen. Denn das ist nicht nur im Job enorm wichtig, sondern macht auch privat glücklicher und zufriedener.

Mein Herz geht auf, wenn ich sehe, wie sich meine Kundinnen durch das Coaching verändern und ihr Leben so gestalten, wie sie es möchten. Wenn sie Mut fassen, sich beruflich neu zu orientieren und Selbstzweifel und Ängste überwinden. Denn ich gebe zu, ich habe selbst lange Zeit mit diesen Themen zu kämpfen gehabt – und naja, manchmal kommen auch bei mir noch negative Gedanken auf 😉 – aber durch meine Erfahrungen und meine Coaching-Ausbildung habe ich genügend Tools und Tricks in der Tasche, um mich davon frei zu machen und optimistisch zu sein. Ich bin ein neuer Mensch geworden und will so vielen Frauen dabei helfen, sich genauso powervoll und selbstbewusst zu fühlen. Dazu habe ich zwei Coaching Pakete geschnürt:

  1. HAPPY BUSINESS LIFE – ein intensives 1:1 Coaching über zwei Monate, bei dem die Teilnehmerin lernt, selbstbewusster im Job und in Bewerbungsgesprächen zu sein, das eigene Arbeitsverhältnis zu hinterfragen und das „Warum“ für die berufliche ­­­Zukunft zu finden.
  2. TIME TO BE ME – ein 3-monatiges 1:1 Coaching für Frauen, die erkannt haben, dass in ihnen viel mehr Potenzial liegt, als sie lange geglaubt haben und dieses nun entfalten wollen.­ Das Coaching beschäftigt sich mit Themen aus dem Leben rund um Selbstbewusstsein und innere Stärke: Wie bauch ich ein positives Mindset auf, Wie kann ich zu meiner Meinung/Entscheidung stehen, Wie kann ich offener auf andere Menschen zugehen/Kontakte knüpfen? Was sind meine persönlichen Stärken?
  3. Zudem plane ich derzeit ein weiteres Coachingprogramm für Existenzgründer und frisch gestartete Selbstständige auch zum Thema Selbstbewusstsein: Wie lerne ich auch mal Aufträge abzusagen? Wie lerne ich von Anfang an eine gute Work-Life Balance? Wie stehe ich selbstbewusst zu meinen Preisen und Produkten?

Und klar: neben dem Coaching biete ich weiterhin mein Talent für die Personalberatung in der juristischen Branche an und verhelfe Menschen zu Jobs, die zu ihnen passen. Eine sehr erfüllende Aufgabe, gerade in Zeiten von Corona und Neuorientierungen.

Warum musstest du erst gekündigt werden, um deiner Berufung nachzugehen?

Hahaha, gute Frage. Wie schon erwähnt hatte auch ich lange negative Glaubenssätze, Ängste und Zweifel. Ich habe zwar schon immer mit dem Gedanken gespielt, mich irgendwann selbstständig zu machen, habe das aber immer vor mir hergeschoben. „Bin ich denn schon gut genug?“ ist ein Satz, den wir wohl alle kennen und der uns zweifeln lässt. Aber meine Erfolge und die Entwicklung meiner Kunden sind meine größte Bestätigung.

Zudem war es nicht nur die Kündigung, sondern vor allem der Abschluss meiner Coachingausbildung und meine Tätigkeit als CoTrainerin bei V.I.E.L, die mir gezeigt haben, dass ich bereit bin. Die Kündigung war somit ein Wink vom Universum oder auch der berüchtigte Tritt in den … 😉 Dank dem CAT und meinem Glauben an mich selbst kann ich heute sagen, dass mein Business gut läuft und ich die Freiheiten und die Resultate meiner Selbstständigkeit liebe.

Was möchtest du Menschen mitgeben, die noch vor der Entscheidung stehen, sich selbstständig zu machen?

Ich möchte ihnen meinen persönlichen Glaubenssatz an die Hand geben, der mich damals geleitet hat:

„Im Vertrauen auf mich selbst wird alles gelingen!“

Du musst nicht in allem perfekt sein, was du tust. Wichtig ist, dass du für dich losgehst und tust was du liebst. Denn wenn du im Job nicht glücklich bist, dann wirkt sich das auch meistens auf das Privatleben und deine Stimmung aus. Also hör auf dein Herz und lass dich nicht davon beirren, was andere sagen könnten.

Projekt-Details

Name:

Irina Junge-Kan

Kontaktdaten:

MELODIEKAN

Büsumer Straße 16
25746 Heide

Tel: 0481 8286 7050
E-Mail: info@melodiekan.de
Web: www.melodiekan.de

Für mich stand schon immer fest, dass ich mein Leben der Musik widme!“

Für Irina Kan-Junge ist Musik die einfachste Art zu kommunizieren. Alle Menschen, ob jung oder alt, mit oder ohne Behinderung können sie als Ausdrucksform ihrer Emotionen, ihrer Kreativität und ihres Seins nutzen – und sich entsprechend dazu bewegen. Lange hegte die gelernte Pianistin, Pädagogin und Geragogin den Traum, diese Philosophie weiterzugeben und zum Beruf zu machen.

Heute wird in ihrem Heider Musikhaus „MelodieKan“ der Spaß an Musik und Bewegung gelebt und nach Herzenslust musiziert. Hier spüren Menschen jeder Altersklasse Erfolge, genießen die Leichtigkeit des Unterrichts und lachen viel. Warum der Weg zum erfolgreichen Business dennoch nicht einfach war, erfahrt ihr im Interview:

Wolltest du dich schon immer selbstständig machen?

Hmmmm… gute Frage. Es war schon immer klar, dass ich mein Leben der Musik widme und mit Menschen arbeiten möchte – denn genau das sind meine Kernkompetenzen. Aber für eine Selbstständigkeit braucht es eben mehr als Takt und Feingefühl 😉

Gerade vor den wirtschaftlichen Themen hatte ich ziemlich viel Bammel. Heute bin ich allerdings froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe und mittlerweile sogar eigene Mitarbeiter habe. Und ja, ich gebe zu, mein Werdegang liest sich so, als hätte ich schon immer auf eine Selbstständigkeit hingearbeitet: schließlich habe ich in meiner Heimat Usbekistan an der Fachhochschule für Kunst das Fach Klavier studiert und anschließend in Deutschland eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht – gefolgt von Ausbildungen, Fortbildungen und Studium an der Leuphana Universität im Bereich Inklusion und Musikgeragoik. Unter diesen Begriffen versteht man die Arbeit mit Behinderten und die musikalische Bildung im Alter.

Mir war also schon immer klar, dass ich mit ALLEN Menschen die Liebe zur Musik teilen will. Und das kann ich jetzt mit MelodieKan. Mein großer Herzenswunsch hat sich also erfüllt.

Was macht das Heider Musikhaus so besonders?

Vieles 😉 Mein Konzept basiert auf Freude und Leichtigkeit. Klar, man muss üben, um ein Instrument zu erlernen, aber dennoch herrschen bei uns keine strengen Regeln. Hier steht das gemeinsame Musizieren im Vordergrund. Unabhängig vom Alter oder von Vorkenntnissen wollen wir die Freude an Musik und Bewegung vermitteln. Es ist also ein Mix aus musikalischer Entfaltung und Persönlichkeitsentwicklung.

Wir bieten unterschiedliche Seminare und Workshops an, aber auch Einzel- und Gruppenstunden. Ob Rock, Pop, Jazz oder Klassik – wir bedienen alle Stile. Hauptsache ist, unsere Kunden fühlen sich mit der Musik wohl und können ihr Potenzial ausleben.Was mir jedoch sehr am Herzen liegt:  keinen Unterschied zwischen Personen, Musikstilen und Perfektion zu machen. JEDER darf Musik auf seine Art ausleben.

Wer hat dich auf deinem Weg in die Selbstständigkeit begleitet?

Ich hatte das Glück auf das CAT aufmerksam gemacht zu werden. Wie schon erwähnt – Musik, Pädagogik und der Bezug zu Menschen liegt mir einfach. Aber für mich war es utopisch eine eigene Musikschule zu gründen und Personal anzustellen – schließlich hatte ich keine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse. Somit entschied ich mich, am Gründungscamp des CAT teilzunehmen und für meinen Traum und mein Konzept zu kämpfen. Währenddessen gab es viele Momente in denen ich dachte „Puh, was mache ich hier?“ Denn ja, ich musste erstmal eine Struktur finden und mich mit den ganzen Verantwortlichkeiten einer Existenzgründung auseinandersetzen. Aber heute schaue ich mit einem Lächeln auf meine wackeligen Anfänge zurück. Jeder Schritt hat sich gelohnt. Ich durfte viel über mich und über die Führung eines erfolgreichen Unternehmens lernen, aber kann mit Stolz sagen, dass ich meine persönlichen Ziele – dank der Unterstützung des CAT – umsetzen konnte und in dem was ich tue erfolgreich bin: Mit Musik Herzen zu füllen.

Welchen Tipp möchtest du Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Es braucht kein BWL Studium, um ein erfolgreiches Business zu führen. Hört auf euch und auf euer Bauchgefühl und lasst euch helfen. Meldet euch einfach beim CAT an und lasst euch beraten. Für mich haben sich dadurch ganz neue Perspektiven aufgetan und ich habe so viel Spaß und Freude weitergeben können. Klar, ist der Weg nicht einfach, aber lohnenswert. Also geht ihn und lasst euch nicht aufhalten. Und falls ihr mal schlechte Laune bekommt: dreht das Radio auf oder fangt an zu singen.

„Es gibt keine bessere Medizin, als sich der Musik hinzugeben.“

Projekt-Details

Name:

Annika Ostermann

Kontaktdaten:

Nachhaltig I Hautnah

Schuhmacherort 6
25746 Heide

Tel: 0162 7479247
E-Mail: nachhaltig-hautnah@web.de

Plötzlich war da dieser Klick-Moment, der mir sagte:
„Mach dich mit deiner Leidenschaft selbstständig!“

Annika Ostermann ist ein echtes Nordlicht. Obgleich es sie als Reisemensch regelmäßig in die Ferne zieht, ist sie beruflich ihrer Heimatstadt Heide treu geblieben – und natürlich für ihre absolute Lieblingsbeschäftigung: kosmetische Anwendungen. Schon nach dem Abschluss wusste sie „Ich will Kosmetikerin werden!“.

Diesen Wunsch erfüllte sie sich, indem sie erst eine klassische Friseur-Ausbildung machte und sich dann zur Kosmetikerin umschulen ließ. Warum sie sich nach 12 Jahren dazu entschloss, ihr eigenes Naturkosmetik-Studio aufzumachen, erfahrt ihr im Interview:

Wie bist du auf die Idee gekommen, dich selbstständig zu machen?

Hahaha, das ist eine gute Frage! Ehrlich gesagt, war das nie der Plan. Denn mal ehrlich: so eine Entscheidung braucht super viel Mut und den hatte ich eine ganze Weile nicht. Über 12 Jahre nicht, um genau zu sein.

Zudem hat mir die Arbeit in einem medizinischen Kosmetikstudio Spaß gemacht – am Anfang zumindest. Ich habe viel gelernt, Stammkunden gesammelt und mit apparativen Anwendungen und unterschiedlichsten Hautbildern gearbeitet. Aber als Angestellte, war ich eben an gewisse Abläufe, Produkte und Geräte gebunden. Und mit denen konnte ich mich nach 9 Jahren beim gleichen Arbeitgeber einfach nicht mehr identifizieren.

Deshalb habe ich mir eine Auszeit genommen. Ich bin viel gereist und habe mich mit meinen Träumen und Zielen beschäftigt. Und plötzlich war da der Klick-Moment, der sagte “mach dich einfach mit deiner Leidenschaft selbstständig!”.

Was genau ist deine Leidenschaft und dein Konzept?

Ganz einfach: ich liebe es, Menschen zu verwöhnen und ihnen und ihrer Haut mit kosmetischen Anwendungen, klassischen Reinigungen, Massagen & Peelings etwas Gutes zu tun. Was aber viele nicht wissen: dafür braucht es nicht Unmengen von Pflegeprodukten. Mein Konzept lautet „Nachhaltigkeit hautnah erleben!“

Denn es sind gerade natürliche Wirkstoffe, die unserer Haut all das geben, was sie braucht. Ich habe lange nach den perfekten Produkten dafür gesucht und kann meine Kunden jetzt mit nachhaltigen Pflegemitteln ein Strahlen ins Gesicht zaubern. Und nicht nur ihnen: auch ich habe mich schon während meines Angestellten-Daseins entschieden auf Nachhaltigkeit zu setzen. Dieses Konzept zieht sich nicht nur wie ein roter Faden durch meinen Alltag, sondern auch durch mein Studio. Und es kommt an. Es ist so schön zu sehen, dass ich Menschen zum Umdenken anregen kann.

Wer hat dich auf deinem Weg in die Selbstständigkeit begleitet?

Eine meiner Kundinnen machte mich auf das CAT aufmerksam und empfahl es mir, als sie von meinem Traum erfuhr. Somit meldete ich mich einfach für das Gründungsseminar an. Ich hatte ja schließlich nichts zu verlieren. Und ich kann nur sagen “Ich bin soo froh über diese Entscheidung!” Klar war das am Anfang ganz schön viel Input für mich, aber ich habe viel gelernt und war auf die Dinge vorbereitet, an die ich sonst im Leben nicht gedacht hätte. Erst wollte ich nur ein Nebengewerbe gründen. Aber als ich nach Jobs Ausschau hielt, bekam ich Bauchschmerzen. Das war einfach nichts mehr für mich. Mir war klar: Ganz oder gar nicht. Und auch das CAT bestärkte mich darin. So setzte ich auf volles Risiko für meinen Traum, sprach mit der Bank und suchte nach einer Immobilie.

„Ich bin soo froh über diese Entscheidung.“

Was war die größte Hürde auf dem Weg zum eigenen Kosmetik-Studio?

Ganz am Anfang war es mein eigener Kopf und die Angst, die mir im Nacken saß. Zudem habe ich zu viel auf das Gerede anderer gehört. Und klar: eine Gründung pünktlich zu Corona war natürlich ein derber Rückschlag. Aber auch das habe ich im Nachhinein gut überstanden. Denn das Schönste ist: dass alte Kunden zu mir zurückgekehrt sind und immer wieder neue Kunden mitbringen. Man merkt, dass sich das Interesse an Naturkosmetik stark vermehrt und ein Wandel in den Köpfen der Menschen stattfindet. Das ist so großartig und rührt mich richtig.

Welchen Tipp möchtest du Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Glaubt an euren Traum! Man kann nicht scheitern, sondern allenfalls Erfahrungen sammeln. Und jaaa: Menschen werden reden und jeder wird eine Meinung zu eurer Gründung haben. Aber, hört auf euer Herz und lasst euch nicht von negativen Äußerungen entmutigen. Ich glaube, wenn man von seinem Projekt zu 100% überzeugt ist, schafft man es. Auch wenn einem Stolpersteine – wie in meinem Fall Corona zum Gründungszeitpunkt – in den Weg gelegt werden. Wer ein Ziel hat, nimmt Umwege in Kauf und geht seinen Weg.

GO FOR IT UND LEBE DEINE LEIDENSCHAFT!

Projekt-Details

Name:

Janna Grammersdorf

Kontaktdaten:

Janna Grammersdorf –
Texterin, Konzepterin und Herzenscoach

Baumschulenweg 1a
22869 Schenefeld bei Hamburg

Tel: 017623424288
Web: www.jannagrammersdorf.de

JANNA GRAMMERSDORF – TEXT, KONZEPT & BERATUNG FÜR AUTHENTISCHES MARKETING

Wo geboren aufgewachsen?

Hi, mein Name ist Janna. In Achim bei Bremen geboren und mit 5 Jahren dann nach Meppen im schönen Emsland gezogen und dort aufgewachsen.

Kurzer bisheriger Werdegang:

Nach dem Abi bin ich wohl mehr dem Wunsch meiner Eltern nachgegangen, als meinem eigenen 😉 und habe an der Westfälischen Universität Münster Germanistik und Anglistik auf Lehramt studiert. Dass ich definitiv nicht die geborene Lehrerin bin, hat sich im ersten Praktikum herausgestellt, dass ich als sehr schrecklich empfand. Zum Glück hatte sich jedoch schon ein anderer Wunsch in mir aufgetan, der dadurch entstand, dass ich ein Seminar in Germanistik belegt hatte, das “Die Macht der Werbesprache” lautete. Ich fand es wahnsinnig spannend wie Kommunikation und Psychologie zusammenhängen und bewarb mich an der Texterschmiede Hamburg, um Werbetexterin zu werben. Eine Karriere in diversen großen Werbeagenturen wie Serviceplan, BBDO Proximity, Philipp und Keuntje, Jung von Matt etc. folgte.

Wie kam die Idee zur Selbständigkeit?

Was soll ich sagen. Klar ist so ein Agenturleben aufregend: verrückte Kollegen, streunende Agenturhunde, jeden Morgen ein leckeres Frühstück, viele Feten, vieeeeeele Überstunden und vor allem Abwechslung! Denn man hat ständig andere Projekte, unterschiedliche Kunden und diverse Aufgaben. Ich habe schon für Schnaps, Sexspielzeug und heiße Flitzer geschrieben – und zugegeben: auch schon für die Tonne. Habe als Veganerin Grill-Apps konzipiert. Als Nichtraucherin eine L&M Kampagne organisiert. Und mit 28 Jahren Anti-Aging Creme betextet. DAMALS war ich noch stolz darauf, große Marken zu betreuen – ganz gleich ob ihre Philosophie meiner Lebensweise entsprach. HEUTE habe ich genug Erfahrung und Selbstbewusstsein, um mich gegen Projekte auszusprechen, die ich nicht vertreten kann. Denn für mich steht fest: ICH WILL MICH NICHT MEHR VERBIEGEN, SONDERN MEINEN WERTEN TREU BLEIBEN. So entstand der Entschluss, mich selbstständig zu machen.

„Ich will mich nicht mehr verbiegen, sondern meinen Werten treu bleiben.“

Inwiefern war das CAT-Team behilflich?

Als Texterin und UX Designerin liebe ich Buchstaben und Design – aber ein Zahlenfreund bin ich definitiv nicht 😉 Dementsprechend war ich heilfroh, dass mir im CAT gezeigt wurde, wie Buchhaltung funktioniert – und das man so geduldig mit mir war! Ebenfalls war es super, dass mich das CAT so toll beim Zahlenteil meines Businessplans unterstützt hat und die Rechnung aufgegangen ist.

Was genau bieten Sie an, welche Produkte/Dienstleistungen?

Ich biete Text, Konzeption, UX Design und Socialmedia-Kenntnisse für AUTHENTISCHES MARKETING an. Bedeutet, ich verhelfe Menschen auf authentische Art und Weise zu mehr Sichtbarkeit im Internet, zu einer eigenen Website und diversen Contents wie Blogartikel, E-Mail Marketing und Socialmedia.

Wo ist Ihr (Firmen-)Standort?

Ich wohne mit meiner Familie in Schenefeld bei Hamburg und arbeite vornehmlich im Homeoffice. Meine Kunden kommen tatsächlich aus diversen Teilen Deutschlands und der Schweiz.

Wie ist es bislang gelaufen?

Es läuft super. Fast schon zu gut in Zeiten des Lockdowns mit Zwillingen, die nicht in die Kita gehen können 😉 Aber auch dafür haben wir Lösungen und das Ganze wird ja hoffentlich bald ein Ende haben.

Warum „gründen in Corona-Zeiten“ ? Teilnahme am virtuellen Gründungscamp mitten im 1. Lockdown (im Mai 2020), Gründung im August 2020:

Der Wunsch nach Selbstständigkeit entstand schon vor der Pandemie – das konnte ja nun wirklich keiner ahnen – dennoch kann ich sagen, dass Corona für mich wahrscheinlich sogar von Vorteil war, weil Content und Suchmaschinenoptimierung
gerade gefragter ist denn je und jeder eine Website-Präsenz benötigt. Ob der Ansturm ohne den plötzlich so krassen digitalen Wandel genauso hoch gewesen wäre, kann ich natürlich nicht sagen, aber wahrscheinlich wäre ich sanfter gestartet als mit Nachtschichten und jeder Menge Online-Adventskalender und Co 😉

Projekt-Details

Name:

Matthias Dührsen

Kontaktdaten:

Solarreinigung + Service Nord

Gut Trenthorst 3
24211 Lehmkuhlen

Marschstraße 49a
25704 Meldorf

Tel: 0160 / 984 942 08
E-Mail: info@srsnord.de
Web: www.srsnord.de

Weitere Einblicke erhalten Sie hier:

YouTube-Video 1
YouTube-Video 2

Zehn Jahre erfolgreich am Markt –
und immer noch Pläne ohne Ende

Wer beim Weg in die Selbstständigkeit immer noch zweifelt, sollte mal einen Blick auf die Erfolgsgeschichte von Matthias Dührsen werfen. Vor zehn Jahren besuchte er das Gründungscamp im CAT. Die Beratung und die Zukunftsaussichten gefielen ihm – also gründete er die Solarreinigung + Service Nord. Was als „One-Man-Show“ begann, ist heute ein wachsendes Unternehmen mit zehn Mitarbeitenden. Wie er sich seinen Traum verwirklichte, was ihm half und ihn bei der Stange hält, hat er uns erzählt.

Moin Herr Dührsen, als Sie sich vor zehn Jahren selbstständig gemacht haben, was hat Sie damals angetrieben?

Erneuerbare Energien haben mich eigentlich schon immer interessiert. Außerdem war es mein Ziel, selbstständig zu arbeiten, und zwar in meiner eigenen Firma. Damals im Jahr 2011 boomte der Bau von Solaranlagen schon wegen der umfangreichen staatlichen Förderung. Es herrschte eine Art Goldgräberstimmung. Doch der Service danach, also Reinigung und Pflege der Anlagen, fehlte. Ich habe daher mein Geschäftsmodell auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Solaranlagen ausgerichtet.

Und wie hat Ihnen das CAT beim Start geholfen? Oder haben Sie das Gründungscamp nur als Pflichtveranstaltung gesehen?

Das CAT-Team hat mir vor allem kaufmännischen Input gegeben und in diesem Bereich viele Grundlagen vermittelt. In der Gründungsphase und auch danach hat es mich als richtiger und wichtiger Ansprechpartner professionell und optimal begleitet. Sowohl durch das CAT als auch durch den Maschinenring bin ich gut vernetzt und habe viele Kontakte.

Lassen Sie uns doch mal einen Blick auf Ihre Geschäftsmodell werfen. Womit machen Sie denn heute Umsatz?

In Bereich der Solarreinigung sind wir seit 2014 spezialisiert auf Solarparks. Später wurden dann einige Maschinen umgebaut; so konnten wir auch eine Tunnelreinigung, Fassadenreinigung und auch Dachreinigung anbieten. Mittlerweile haben wir zahlreiche Spezialmaschinen. Und der Fuhrpark umfasst sechs Transporter, fünf Roboter, einen 40-Tonner Sattelzug und drei Hubsteiger. Neben mir arbeiten bereits zehn Mitarbeiter im Betrieb.

Gibt es sonst noch Neuerungen?

Ja, wir haben unsere bisherigen Geschäftsmodelle modifiziert, weil im Winter weniger Arbeit im Zusammenhang mit Solarreinigung anfällt. Da wir höhentaugliche Mitarbeiter und Maschinen haben, wurde der Bereich Baumfällarbeiten mit in unser Leistungsspektrum aufgenommen. Diese Tätigkeiten fallen überwiegend im Herbst und Winter an. Zum Beispiel können wir dann bis zu 35 Meter hohe Bäume fällen.

Lassen Sie uns über die aktuelle Lage sprechen. Hat Corona Ihnen sehr zugesetzt.

Glücklicherweise hat die Corona-Pandemie keinen allzu großen Einfluss auf unseren Umsatz gehabt. Lediglich die Reinigung der Solarparks in Frankreich – für die wie schon vor Jahren den Zuschlag erhalten hatten – war in der Tat schwierig. Die so entstandenen Umsatzeinbrüche konnten wir jedoch kompensieren. Außerdem haben wir mittlerweile einen sehr großen Bestand von etwa 2300 Stammkunden. Und jährlich kommen noch rund 400 weitere Kunden hinzu, sodass wir mittlerweile gut aufgestellt sind.

Sie sehen also optimistisch in die Zukunft. Wenn Sie jetzt Bilanz ziehen müssten, würden Sie sagen, dass es sich gelohnt hat, sich selbstständig zu machen?

Um es ganz klar zu sagen: Die Entscheidung war richtig. Der Schritt in die Selbstständigkeit hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn die Anfangsphase natürlich sehr anstrengend war und ich mit einer 50-Stunden-Woche kaum ausgekommen bin. Ich denke, jeder Gründer muss einfach für seine Sachen „brennen“. Und man muss immer wieder neue Ideen entwickeln. Wichtig ist auch die Netzwerkarbeit, die sich langfristig auszahlt. Es ist einfach super, wenn man sieht, wie das eigene Unternehmen wächst. Das ist ein tolles Gefühl, das mich schon ein wenig mit Stolz erfüllt hat.

„Der Schritt in die Selbstständigkeit hat sich auf jeden Fall gelohnt […]“

Was würden Sie jungen Existenzgründern, die sich jetzt selbstständig machen oder in der Planung sind, gern mit auf den Weg geben?

Da gibt es sicher so einiges. Zunächst: Qualität hat ihren Preis! Wir waren von Beginn an teurer als die Konkurrenz. Aber ich habe an den höheren Preisen und vor allem an der sehr guten Qualität festgehalten. Viele Mitbewerber von damals sind mittlerweile nicht mehr am Markt. Mit unserem Konzept haben wir uns durchgesetzt – mittlerweile schon im zehnten Jahr. Meine Mitarbeiter werden übrigens an diesem Erfolg in Form von Leistungsprämien beteiligt. Insgesamt kann ich zukünftigen Jungunternehmen mit auf den Weg geben: Habt Mut zur Lücke. Und: Qualität setzt sich durch. Man braucht dafür zwar oftmals einen langen Atem; der aber wird dann auch belohnt.

Ein sehr schönes Schlusswort, herzlichen Dank!