Projekt-Details

Name:

Irina Kan-Junge

Kontaktdaten:
Büsumer Str. 16
25746 Heide

Tel.: 0176/43734766
E-Mail: info@melodiekan.de
Web: www.melodiekan.de

Mit Taktgefühl und Tonleiter: Irina Kan-Junge und ihre Erfolgsgeschichte bei MelodieKan

Eine Frau voller Ideen und Tatendrang: Irina Kan-Junge unterrichtet Musik in ihrer eigenen Musikschule und ist zusammen mit Lena Bernhardt Betreiberin des Second-Hand-Ladens „Looks“ in der Heider Innenstadt. Wie es dazu kam und was ihre Beweggründe sind, erzählt uns die Unternehmerin in ihrem Gründungsportrait. 

Frage 1: Wo sind Sie geboren und aufgewachsen, wo wohnen Sie jetzt?

In bin in Fergana (Uzbekistan) geboren und aufgewachsen, jetzt wohne ich in Heide 


Frage 2: Wie war Ihr beruflicher Werdegang?

2000-2005 -Musikausbildung in Usbekistan/Russland 

2005-Umzug nach Deutschland, Mutterschaft 

2012-2015 Erzieherausbildung in Heide/Meldorf 

2016 Gründung der Musikschule „MelodieKan“ 

2016-2024 Musikpädagogin an der Friedrich-Elvers-Schule in Heide 

2018-2020 Projektkoordination Bildungskette Büsum/Wesselburen 

2021-2024 Studium in Lüneburg B.A. Musikwissenschaft 

2022 Gründung GbR „Looks“ 


Frage 3: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich selbstständig zu machen?

Mein Kopf ist voller Ideen und gleichzeitig war mir eines immer wichtig: Freiheit! 

Gleichzeitig hatte immer eine ganz klare Vision davon, dass und wie ich Menschen Musik vermitteln möchte. Deshalb stand für mich schnell fest – ich möchte selbstständig sein. Jetzt heißt es: Voller Fokus auf meine Vision, und danach lebe ich.


Frage 4: Inzwischen haben Sie noch einen Second-Hand-Laden in der Heider Innenstadt eröffnet. Wie kam es dazu?

Mode fasziniert mich schon lange und Nachhaltigkeit liegt mir ebenso am Herzen. Die Idee, einen Second-Hand-Laden in der Innenstadt zu eröffnen, kam mir, als ich mit meinen Kindern in Stockholm unseren Urlaub verbracht habe. Wir waren auf der Suche nach einzigartiger Kleidung zu einem angemessenen Preis. Nach einem Besuch eines des schwedischen Second-Hand-Ladens wurde mir klar: Ich möchte einen Ort schaffen, an dem hochwertige Second-Hand-Mode nicht nur zugänglich, sondern auch stilvoll präsentiert wird. 

Durch Gespräche mit Gleichgesinnten wurde meine Idee noch klarer: Ein liebevoll Second-Hand-Store mitten in der Stadt Heides kann eine echte Alternative zu Fast Fashion sein. Mit dieser Vision startete ich erneut in die Selbständigkeit. 

An der Entscheidung, mich selbstständig zu machen, habe ich nie gezweifelt. 

Frage 5: Welche Rolle hat das CAT dabei gespielt?

Hier habe ich wertvolle Tipps und praxisorientiertes Wissen erlangt, um meine eigene Firma erfolgreich zu starten. Von der Geschäftsidee über Finanzierung bis hin zu rechtlichen Aspekten – dieses Seminar hat mir geholfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und meine Vision in die Realität umzusetzen. Ich hatte Zweifel und Unsicherheiten. Beim Gründungscamp konnte ich genau diese Ängste loslassen und spürte danach noch stärker: Das ist mein Weg! 

Frage 6: Wie ist es bislang gelaufen?

Meine Selbständigkeit – ein Weg voller Höhen und Tiefen. Es gab Momente, in denen ich mich gefragt habe: „Warum mache ich das eigentlich? „Oder: „Wie soll es weitergehen?“ Doch immer wieder kamen kreative Lösungen, die mich motivierten, weiterzumachen. 

Frage 7: Was möchten Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Die Reise ist nicht immer einfach, aber ich habe gelernt, dass jeder Rückschlag eine Chance für Wachstum bietet. Die Reise der Selbständigkeit ist eine der größten Erfahrungen, die man machen kann – und mit der richtigen Einstellung geht es immer weiter nach oben!  

Projekt-Details

Name:
Ilona Friederici

Kontaktdaten:
Arnold-Zweig-Str. 13
25524 Itzehoe

Tel.: 0176/43734766
E-Mail: ilona@deinemutmacherin.de
Web: www.deinemutmacherin.de

Mut zum Neuanfang: Wie Ilona Friederici mit “Deine Mutmacherin” ihre Leidenschaft zum Beruf machte

Nach 15 Jahren in der Steuerberatung und einer erfolgreichen Karriere als Geschäftsführerin wagte Ilona Friederici einen mutigen Schritt: Sie folgte ihrer Leidenschaft und machte sich als Coach selbstständig. Ohne große Werbung fand ihre Praxis schnell Anklang – heute ist sie ausgebucht. In diesem Gründerportrait erzählt sie, wie sie ihre Berufung gefunden hat, welche Hürden sie überwinden musste und warum sie andere dazu ermutigt, an sich und ihren eigenen Weg zu glauben.

Frage 1: Wo sind Sie geboren und aufgewachsen, wo wohnen Sie jetzt?

Ich bin in Itzehoe geboren und lebe dort heute auch wieder. 


Frage 2: Wie war Ihr beruflicher Werdegang?

Ich war 15 Jahre in der Steuerberatung selbstständig. Danach übernahm ich eine Mutterschaftsvertretung in einem internationalen Konzern und habe mich dort in elf Jahren Betriebszugehörigkeit bis zur Geschäftsführerin der deutschen Niederlassung entwickelt. Nach meiner Kündigung im Jahre 2016 folgte ich einem inneren Impuls und meiner Leidenschaft und habe mich als Coach selbstständig gemacht.  

Neben meiner Tätigkeit als Geschäftsführerin absolvierte ich aus privatem Interesse mehrere Ausbildungen, wie z.B. eine Ausbildung zur Heilpraktikerin, die mir den Einstieg in meine Tätigkeit als Coach sehr erleichtert haben.


Frage 3: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich selbstständig zu machen?

Ich brauchte eine Auszeit und beschloss, ein Jahr lang nur das zu tun, was mir Spaß macht und wozu ich Lust habe. In dieser Zeit wuchs mein Entschluss, mich selbstständig zu machen. 


Frage 4: Haben Sie je an Ihrer Entscheidung gezweifelt?

Viele Menschen in meinem Umfeld zweifelten an meiner Entscheidung. Doch meine Praxis lief gut an, ohne dass ich viel Werbung machen musste. 

Außerdem macht mir meine Arbeit so viel Freude, dass es sich mehr nach Hobby als nach Arbeit anfühlt. 

Frage 5: Welche Rolle hat das CAT dabei gespielt?

Das CAT hat mich im Existenzgründungsseminar gut vorbereitet. Während der Businessplanberatung bekam ich klarere Vorstellungen und auch die Sicherheit, dass ich diesen mutigen Schritt (Kündigung einer sehr gut bezahlten Tätigkeit als angestellte Geschäftsführerin) gehen konnte.  

Frage 6: Wie ist es bislang gelaufen?

Ein Vielfaches besser und einfacher als vorher gedacht. Ich liebe meine Arbeit und durfte schon viele Wunder in meiner Praxis erleben und für Menschen sehr viel Gutes bewirken. Bis Frühjahr 2020 hielt ich sehr viele Vorträge, Workshops und Kurse an unterschiedlichen Orten. Durch die besonderen Gegebenheiten 2020 (Corona) waren seinerzeit keine Vorträge mehr möglich. Stattdessen kamen mehr Menschen für ein Einzelcoaching zu mir. Ich habe diese Zeit, trotz großer finanzieller Einbrüche, sehr gut überstanden. Meine Praxis ist heute auch ohne Werbung zu machen immer mit Vorlauf ausgebucht. 

Frage 7: Was möchten Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Traut Euch, Eure persönlichen Gaben und Potentiale in die Welt zu bringen. Auch wenn Unsicherheit besteht – es gibt immer einen Weg.  

Prüfe, ob Du der Typ für eine Selbstständigkeit bist, dass CAT hilft Dir dabei.  

VERTRAUE DARAUF, DASS ALLES GUT, BIS IDEAL LÄUFT. Ich durfte erleben, dass dieser Satz stimmt: „Der Glaube kann Berge versetzen.“ 

Frage 8: Gibt es etwas, was Sie gern schon vor Ihrer Gründung gewusst hätten?

Ich war in der glücklichen Lage, alles Wichtige für meine Selbstständigkeit vorher zu erfahren, besonders durch Gründerseminare und Veranstaltungen für Gründer (u.a. CAT, egw. etc.). Somit war ich persönlich gut vorbereitet.

 

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Name:
Julia Adams

Kontaktdaten:
Eichtal 0
25524 Oelixdorf

Tel.: +49 176 218 48 98 0
E-Mail: Julia.Adams@2-special.de
Web: www.2-special.de

Julia Adams und 2-Special: Kreativität trifft Leidenschaft

Mit einer klaren Vision, viel Kreativität und einer großen Portion Leidenschaft hat Julia Adams den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und das Unternehmen 2-Special gegründet. Mit ihrem einzigartigen Ansatz in den Bereichen Fotografie und Grafikdesign hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, besondere Momente einzufangen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Erfahren Sie in unserem Gründerportrait, wie Julia ihren Weg gefunden hat, welche Herausforderungen sie gemeistert hat und warum sie ihre Entscheidung, den eigenen Traum zu leben, nie bereut hat. Lassen Sie sich inspirieren!

Frage 1: Wo sind Sie geboren und aufgewachsen, wo wohnen Sie jetzt?

Geboren in Ratingen -aufgewachsen in Wardenburg (Nds) und nun lebhaft und selbstständig in Oelixdorf (SH).


Frage 2: Wie war Ihr beruflicher Werdegang?

Mein Weg begann mit einer tiefen Leidenschaft für Kreativität und Ästhetik, die ich zunächst in meiner Ausbildung und Tätigkeit als Friseurin und Make-up-Artistin ausleben konnte. Über mehrere Jahre arbeitete ich erfolgreich in diesem Beruf, doch irgendwann spürte ich, dass ich eine neue Herausforderung suchte.

Ich entschied mich, eine Pause einzulegen, um zu reisen und mich neu zu orientieren. Diese Zeit hat mir nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch meinen kreativen Geist inspiriert. Zurück in Deutschland begann ich ein Fernstudium im Bereich Grafikdesign – eine Entscheidung, die den Grundstein für meinen Einstieg in die Fotografie legte. Während des Studiums entdeckte ich meine Leidenschaft für die Fotografie und erkannte, dass ich damit die Möglichkeit habe, den Menschen mit ihren tierischen Lieblingen zeigen kann, dass sie perfekt sind.

Heute stehe ich mit 2-special für schöne, emotionale und besondere Fotografie. Dank meiner Erfahrung als Friseurin und Make-up-Artistin sorge ich dafür, dass meine Kunden vor der Kamera immer perfekt aussehen. Meine Fotografie zeichnet sich durch eine lockere und stressfreie Atmosphäre aus, die sowohl für Menschen als auch für Tiere angenehm ist. Denn ich weiß wie schwer es ist vor der Kamera zu posieren.

Mit viel Herzblut und einer großen Portion Kreativität und Unterstützung bei posieren schaffe ich Erinnerungen, die berühren. Der Weg, den ich gegangen bin – von der Beautybranche über das Reisen bis hin zum Designstudium – hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, seiner Leidenschaft zu folgen und sich immer weiterzuentwickeln.


Frage 3: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich selbstständig zu machen?

Mein Grafikdesign-Studium endete zu Beginn der Corona-Pandemie – eine Zeit, die die Jobsuche extrem erschwerte. Gleichzeitig war dieser Meilenstein für mich ein passender Moment, um erneut die Welt zu bereisen, bevor ich wieder ins Berufsleben eintauchte.

Doch diese Reise hat etwas in mir verändert. Sie gab mir Raum, nachzudenken und zu spüren, was ich wirklich will. Mir wurde klar, dass ich nicht zurück in die Struktur eines festen Angestelltenverhältnisses wollte. Stattdessen wuchs der Wunsch in mir, frei und unabhängig zu arbeiten – mich meiner wahren Leidenschaft, der Fotografie, voll und ganz zu widmen.

Dieser Entschluss fühlte sich richtig an und hat mir die Möglichkeit gegeben, meine kreative Vision umzusetzen, anderen Menschen besondere Erinnerungen zu schenken und dabei selbstständig meinen eigenen Weg zu gehen.


Frage 4: Ihre große Leidenschaft gilt der Fotografie. Wie hat sich das entwickelt?

Ursprünglich galt meine Begeisterung Photoshop und dem kreativen Arbeiten. Die Arbeit an Bildern und die Möglichkeiten der Bearbeitung haben mich fasziniert und inspiriert, mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen und dafür musste ich mich zwangsläufig auch mit
der Fotografie beschäftigen.

Natürlich habe ich, wie viele andere, schon als Kind oder Jugendliche gerne Fotos gemacht – aber das war noch weit entfernt von echter Fotografie. Die Leidenschaft für die Kamera entwickelte sich erst durch die Bildbearbeitung, die mir zeigte, wie viel Emotion und Aussagekraft in einem Bild stecken kann, wenn man dies durch Bildbearbeitung hervor kitzelt.

Durch meine eigene Tierliebe und den Wunsch, echte, ungestellte Momente festzuhalten, habe ich schließlich meinen Fokus gefunden: die Tier- und Hochzeitsfotografie. Beides verbindet für mich das, was ich gerne Fotografiere und worin ich gut bin.


Frage 5: Haben Sie je an Ihrer Entscheidung gezweifelt?

Nein, nie! Sobald ich die Entscheidung getroffen hatte, wusste ich, dass sie genau richtig für mich ist. Natürlich gab es unterwegs kleine Stellschrauben, die angepasst werden mussten – wie die Ausrichtung meines Angebots oder organisatorische Details. Aber das große Ganze,
meine Vision und Leidenschaft, stand für mich nie zur Debatte.

Es fühlte sich von Anfang an wie der richtige Weg an, und jeder Schritt hat mich nur darin bestätigt, dass die Selbstständigkeit und die Fotografie genau das sind, was mich erfüllt. Zweifel? Keine Spur. Sorge? Na klar, aber das gehört für mich mit dazu, Sich und sein Angebot zu hinterfragen, sich Sorgen zu machen ob es angenommen wird, dass schärft meiner Meinung nach den unternehmerischen Geist.

Frage 6: Welche Rolle hat das CAT dabei gespielt?

Eine sehr große! Beim CAT habe ich den Gründungskurs besucht und dabei unglaublich viel über mich selbst und meine Vision gelernt. Als kreativer Mensch – und kein BWLer – war die Erstellung des Businessplans für mich eine echte Herausforderung.

Die Unterstützung im Kurs war deshalb umso wertvoller: In den Modulen standen Profis zur Seite, die nicht nur fachliches Know-how vermittelt haben, sondern auch wertvolle Denkanstöße gaben, die mich weitergebracht haben. Dieser Kurs hat mir geholfen, meine Ideen zu strukturieren und mein Konzept auf ein solides Fundament zu stellen – ein entscheidender Schritt auf dem Weg in die Selbstständigkeit.

Frage 7: Wie ist es bislang gelaufen?

Teilweise genau wie in meinem Businessplan vorgesehen – und teilweise komplett anders! Aber insgesamt kann ich sagen: Es läuft toll, denn alles hat sich so entwickelt, wie es kommen sollte.

Mein Business ist ein lebendiger Prozess, den ich immer wieder anpasse – an das, was mich wirklich glücklich macht, und an das, was gut funktioniert. Der Businessplan hat mir dabei als Grundgerüst eine große Hilfe geleistet, aber ich bin überzeugt, dass der Weg in der Selbstständigkeit nicht statisch ist. Flexibilität und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, sind für mich entscheidend – und genau das macht diesen Weg so spannend und erfüllend.

Frage 8: Was möchten Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Leidenschaft und Begeisterung sind der Schlüssel – sie sind ansteckend und ziehen Menschen an. Dein Business wird erfolgreich sein, wenn du es aus tiefster Überzeugung gründest und nicht nur, um schnell Erfolg zu haben und viel Geld zu verdienen.

Aber sei dir bewusst: Eine Selbstständigkeit ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Du brauchst Durchhaltevermögen – und davon jede Menge! Es wird Höhen und Tiefen geben, und der Weg kann länger sein, als du denkst. Auch ich stehe immer noch am Anfang einer langen und intensiven Reise, aber genau das macht es so besonders. Glaube an dich und deine Vision, bleib flexibel und bereit, zu lernen – dann wird dein Business wachsen und dich glücklich machen.

Frage 9: Gibt es etwas, was Sie gern schon vor Ihrer Gründung gewusst hätten?

Dank des Gründungskurses beim CAT war ich wirklich gut auf meine Selbstständigkeit vorbereitet.

Dennoch gibt es eine Sache, die ich rückblickend gern früher gewusst hätte: Empfehlungen von Bekannten – zu beispielsweise Steuerberatern – sollte man nicht einfach blind übernehmen. Prüfe solche Empfehlungen genau und achte darauf, ob sie wirklich zu dir und deinem Business passen.Und noch etwas: Solltest du bei einer Entscheidung auch nur den kleinsten Zweifel spüren, dann lass es lieber. Dein Bauchgefühl ist ein wichtiger Kompass, besonders in der Selbstständigkeit.

Dieser Text wurde von Julia Adams selbst verfasst und gibt ihre persönlichen Erfahrungen und Einblicke auf dem Weg in die Selbstständigkeit wieder.

 

Projekt-Details

Name:
Jochen Möller

Kontaktdaten:
Kirchhoffstraße 1
Itzehoe

Tel.: 04821 6453 100
E-Mail: info@moe-service.com
Web: moe-service.com

M.O.E. – Moeller Operating Enginereering GmbH – eine Erfolgsgeschichte

M.O.E. wurde 2009 durch Jochen Möller gegründet. Die Haupttätigkeit des Unternehmens ist die elektrotechnische Zertifizierung, Messung und Inspektion von Stromerzeugern und Speicher auf Basis der Erneuerbaren Energien. Es trägt durch die Entwicklung von Speichern, Kraftwärmekopplungen und bidirektionalem Laden maßgeblich zur Energiewende in unserem Land bei – eine Erfolgsgeschichte, die einst im Centrum für Angewandte Technologien begann.

Frage 1: Herr Möller, wo sind Sie geboren und aufgewachsen, und wo wohnen Sie jetzt?

Geboren wurde ich in Kappeln, aufgewachsen bin ich auf einem kleinen Bauernhof in Kronsgaard. Derzeit wohne ich an unserem Hauptstandort in Itzehoe.


Frage 2: Wie war Ihr beruflicher Werdegang?

Meine Berufsausbildung zum Elektroinstallateur absolvierte ich bei Elektro Bauer und studierte Elektrotechnik, Studiengang Elektrische Energietechnik an der Fachhochschule Flensburg. Bei der Firma WINDTEST Kaiser-Wilhelm-Koog GmbH befasste ich mich mit der Prüfung von dezentralen Erzeugungsanlagen, später dann als technischer Leiter, bevor ich mich 2009 selbstständig machte.


Frage 3: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich selbstständig zu machen und wie ist es bisher gelaufen?

Es ergab sich ein großer neuer Markt, welcher ziemlich gut auf meine Expertise passte. Die Erneuerbaren Energien sollten Systemdienstleistungen erbringen.

In den letzten 15 Jahren ist das Unternehmen zum Weltmarkführer in unserer Nische angewachsen. Heute beschäftigen wir >100 hochqualifizierte Mitarbeiter an den Standorten Itzehoe, Flensburg, Hamburg und Kiel.

Neben unserer Haupttätigkeit engagieren wir uns stark unser Knowhow in die Standardisierung im Rahmen einer umfangreichen Richtlinientätigkeit einzubringen und alle Marktteilnehmer zu Verfügung zu stellen. Hierdurch stellen wir sicher, dass die Energiewende deutschland-, europa- und weltweit qualitativ hochwertig und nachhaltig umgesetzt wird.

An meiner Entscheidung, mich selbstständig zu machen, habe ich nie gezweifelt.


Frage 4: Welche Rolle hat das CAT dabei gespielt?

Das CAT hat mich in der Gründungsphase maßgeschneidert unterstützt und begleitet. Ich habe dort mein erstes Büro angemietet und ersten Schritte in die Selbständigkeit unternommen.


Frage 5: Was möchten Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Man muss für sein Thema brennen und sich bewusst darüber sein, dass es viel harte Arbeit ist, ein Unternehmen erfolgreich zu entwickeln.

Frage 6: Gibt es etwas, was Sie gern schon vor Ihrer Gründung gewusst hätten?

Wichtig sind die Faktoren Liquidität, motivierte Mitarbeiter/Innen, solvente Kunden, absolute Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit. Außerdem sollte ein Fokus auf langfristige Kunden- und Mitarbeiterbeziehung gelegt werden.

 

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Name:
Hadi Knütel

Kontaktdaten:
Burgstraße 4
25704 Meldorf

Tel.: 04832 – 98 44 121
E-Mail: Info@knuetel.com
Web: www.knuetel.com

Atelier Hadi Knütel – Airbrush von der Küste

Der Lebensweg von Hadi Knütel ist so bunt wie seine Arbeiten in den Bereichen Custompainting und Airbrushdesign. Aufgewachsen in Hamburg Rissen machte sich der Künstler einen Namen in der Kunstszene – gründete die Künstlergruppe TSETSE und war Teil des „Rissener Künstler-Kreises“. Inzwischen wohnt Hadi Knütel in Meldorf. Er liebt das Platte, Weite und Windige mit viel Himmel, wie er sagt. 2013 eröffnete er sein Atelier in Meldorf.

1. Herr Knütel, wie war Ihr beruflicher Werdegang?

Ich wollte in Hamburg Kunst studieren. Ich hatte schon damals einen Hang zur Fantasy-Malerei. Die Kunsthochschule wollte mich aber nicht haben. Sie waren der Meinung, ich hätte meinen Stil schon gefunden.

Mehr aus Frust machte ich mich direkt selbstständig und habe in den 80ern und 90ern sehr gut verdient. Dann war die Mode mit dem Airbrushen vorbei und ich habe freie Kunst und Grafik am Rechner gemacht.

Nach meinem Umzug 2008 nach Dithmarschen wurde ich Kunstlehrer am BBZ Dithmarschen, bis 2021 mein Vertrag dort nicht mehr verlängert wurde. Aus der Arbeitslosigkeit heraus nahm ich beim Gründercoaching im CAT teil und gründete am 01. Oktober 2022.

2. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich selbstständig zu machen?

Das war sehr einfach. Da ich weder studiert noch eine Ausbildung habe, dafür aber jahrelange Erfahrung in Sachen Malerei und Airbrush (ich mache das ja jetzt immerhin schon seit ca. 1984), blieb mir im Prinzip mit 58 Jahren gar nicht so viel anderes übrig.

3. Haben Sie je an Ihrer Entscheidung gezweifelt?

Nein!

4. Welche Rolle hat das CAT dabei gespielt?

Das CAT hat eine recht große Rolle für mich gespielt. Ich war vor der Zeit am BBZ immer selbstständig, aber nie so richtig mit Businessplan, Konzept und all diesen Informationen, die es gab. Bisher habe ich das einfach irgendwie gemacht. Der ganze theoretische Background gibt mir jetzt eine gewisse Sicherheit und wenn man so will auch eine gewisse Ernsthaftigkeit.

5. Wie ist es bislang gelaufen?

Meine Gründung fiel dummerweise in eine ungünstige Zeit, kurz nach der Coronazeit und mitten in eine gefühlte Wirtschaftskrise. Es war deutlich zu spüren, dass die Menschen kein Geld mehr für Kunst ausgeben wollten. Auch die Airbrushbemalung von Motorrädern, Autos etc. lief und läuft immer noch sehr schleppend. Erst jetzt, im April 2024, habe ich ausreichend Aufträge, um damit über die Runden zu kommen. Es ist immer noch nicht sehr entspannt, aber es läuft. Nach verschiedenen Messen spricht es sich nun langsam herum, dass es mich hier im Norden gibt.

6. Was möchten Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Egal aus welchen Gründen jemand gründet, es sollte nicht nur des Geldes wegen sein. Es muss auch etwas sein, wofür man brennt. Sonst ist es schwierig durchzuhalten, wenn es mal klemmt.

7. Gibt es etwas, was Sie gern schon vor Ihrer Gründung gewusst hätten?

Hmmmm, eigentlich habe ich im CAT soweit alles gelernt. Evtl. wären Notfallpläne für den Fall, dass es nicht so richtig läuft, ganz schön.

 

Projekt-Details

Name:
Antje Eichler

Kontaktdaten:
Zingelstr. 31 an der Gehstraße
25704 Meldorf

Tel.: 04832/9798444
E-Mail: a.eichler7@googlemail.com
Web: https://www.cafekueste.de/

„Cafe KüsteIch lebe meinen Traum“

Antje Eichler ist eine waschechte Dithmarscher Deern und ist aufgewachsen in Neufeld. Die Ausbildung in Marne zur Konditorin hat ihren beruflichen Lebensweg geebnet, denn damals wusste sie schon: „Das ist der Beruf, der mir Spaß macht und mich erfüllt.“

Einen kunterbunten Lebensweg später ist Antje selbstständig und hat sich ihren Lebenstraum eines eigenen Cafés erfüllt – eine Erfolgsstory einer nachhaltigen Gründung in der Gastronomie, und das seit bereits 2011.

Frage 1: Wie war Dein beruflicher Lebensweg?

Nach meiner Ausbildung bin ich viel hin- und her getingelt, war in der Saison immer auf Amrum und habe dort als Konditorin gearbeitet. In den Wintermonaten suchte ich mir Arbeit auf dem Festland. Irgendwann wurden keine Konditoren mehr gesucht. Da bin ich wohl oder übel in den Service gewechselt. Auch diese Arbeit hatte etwas für sich, aber mein Herz sagte mir immer, dass ich zu meinen beruflichen Wurzeln zurückkehren möchte. Somit eröffnete ich schon damals ein Café auf Amrum, zusammen mit meinem Lebensgefährten. Private Gründe bewegten mich allerdings, wieder zurück nach Dithmarschen zu kommen.

Frage 2: Später dann hast Du Dich in Dithmarschen selbstständig gemacht, und zwar auf eigene Faust. Welche Gründe haben Dich dazu bewogen?

Ich entdeckte das leere Ladengeschäft an der Zingelstraße in Meldorf und habe mich sofort in die Immobilie verliebt. Ich machte den Besitzer ausfindig und unterschrieb noch am selben Tag einen Vorvertrag, sagt Antje und schmunzelt. Es war also eher ein Zufall.

Frage 3: Welche Rolle hat das CAT bei Deiner Selbstständigkeit gespielt?

Ich wollte mein Wissen in der Unternehmensgründung auffrischen und recherchierte nach entsprechenden Möglichkeiten. So kam ich zum CAT. Ich fühlte mich dort von Anfang an gut aufgehoben und sehr kompetent beraten. Hier wurden mir die Augen geöffnet, was alles auf mich zukommt. Besonders gefiel mir der Austausch mit den anderen Gründern, zu zweien habe ich immer noch Kontakt. Ich kann nur jedem raten, sich vor einer Gründung umfangreich beraten zu lassen, das hat mir unheimlich geholfen.

Frage 4: Welche Produkte bekommt der Gast im Café Küste?

Am Vormittag bieten wir Frühstück an. Um die Mittagszeit servieren wir kleine Speisen und natürlich meine selbstgebackenen Kuchen, eine exquisite Auswahl an Heißgetränken sowie Aperol Spritz und Co. und selbstverständlich Eis.

Frage 5: Wie würdest Du den bisherigen Verlauf Deiner Selbstständigkeit beschreiben?

Ich war von Anfang an zufrieden. Ich würde sagen, es hängt davon ab, wie hoch man die Latte für sich selbst setzt. Man kann sich nicht selbstständig machen und denken, es läuft schon. Ich musste und muss auch sehr viel dafür tun. Aber ich brenne, für das, was ich tue, und lebe meinen Traum und das ist wunderbar.

Frage 6: Gab es Hürden, die Du überwinden musstest?

Zwei Wochen vor dem Lockdown kaufte ich das Haus. Dann folgte für mich eine Zeit großer Unsicherheit und auch Angst vor der Zukunft. Ich hielt mich mit Außer-Haus-Verkauf und Nebenjobs über Wasser und jetzt kämpfe ich mit den Nachwehen der Krise und der Rückzahlung der Coronahilfen an den Staat.

Frage 7: Was würdest Du gern anderen Gründenden mit auf den Weg geben?

Ich wünsche allen Gründern viel Freude für den Aufbau der Selbstständigkeit und Kraft für die ersten fünf Jahre. Dann weiß man, wie es läuft.

Blickt auf das, was ihr euch erarbeitet habt und denkt nicht daran, was ihr nicht habt. Das macht zufrieden, sagt Antje mit einem Leuchten in den Augen.

 

Projekt-Details

Name:

Dr. med. vet. Kathrin Hohn

Kontaktdaten:

Mobile Pferdedentalpraxis in Dithmarschen & Umland
Ünnern Diek 5
25704 Nordermeldorf

Tel: 01709379020
E-Mail: info@pferdedentalpraxis-hohn.de
Web: www.pferdedentalpraxis-hohn.de

Ich liebe es, selbstbestimmt zu arbeiten und handwerkliche Tätigkeiten am Pferd mit beratenden Funktionen am Besitzer zu kombinieren!

Seit fast 20 Jahren widmet sich Dr. med. vet. Kathrin Hohn, als erfahrene und engagierte Tierärztin, leidenschaftlich der Gesundheit und dem Wohlbefinden von Pferden. Nachdem sie jahrelang im Praxisalltag fast ausschließlich mit Pferden gearbeitet hat und ihre Expertise in der Tierernährung durch ihre Zeit im renommierten Institut für Tierernährung erweiterte, hat sie sich nun mit einer eigenen Praxis selbständig gemacht. Hier bietet sie eine einzigartige Kombination aus Zahnbehandlungen und individuellen Futterberatungen an, um Pferden eine optimale Versorgung zu bieten. Wie es dazu kam und warum Sie weiteren Tierärztinnen Mut machen will, diesen Schritt zu gehen, erfahren Sie im folgenden Interview:

Frage 1: Wolltest du dich schon immer selbständig machen?

*Schmunzelt* Sagen wir es mal so: ich komme aus einem Selbstständigen-Haushalt und weiß, was es heißt, selbstständig zu sein. Selbst und ständig eben 😉 Vielleicht ein Grund, weshalb ich nach meinem Studium erstmal den sicheren Weg eingeschlagen habe und 5 Jahre in der Pferdeklinik Bilsen und danach 12 Jahre in einer Gemeinschaftspraxis in Nindorf beschäftigt war. Dort konnte ich viel lernen, mich immer mehr auf Pferde spezialisieren und mein fundiertes Wissen zum Thema “Fütterungen und Rationen” einfließen lassen, über das ich meine Doktorarbeit geschrieben habe. Aber ja, ich durfte in meinem Angestellten-Dasein immer wieder feststellen, dass ich gerne selbstbestimmt arbeite und mit zwei Kindern und unseren eigenen Pferden, Eseln & Hunden ist man eben nicht mehr so flexibel, wie am Anfang der Karriere. Daher war ich lange Zeit unsicher, was ich genau machen will. Klar, habe ich auch mal nach anderen Stellenausschreibungen geguckt, aber irgendwas hat mich immer gestört. Und so führte mich der Weg dann am Ende ins CAT Meldorf. Ich habe mich einfach für das Gründerseminar eingetragen. Ziel “offen”!

Frage 2: Du bist also ohne große Erwartungen oder Ideen für eine Selbstständigkeit in das Gründerseminar vom CAT gegangen – offensichtlich mit Erfolg?

Ja, es war tatsächlich einfach nur mal ein “Hineinschnuppern” – obgleich ich den Traum von einer eigenen Praxis schon länger hatte. Aber Gründerseminare speziell für Tierärzte sind sehr kostspielig und natürlich ist der Sprung in die Selbstständigkeit auch immer mit Ängsten und Risiken verbunden. Das CAT war eine super Gelegenheit, sich einmal mit den ganzen betriebswirtschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen und sich auch mit anderen Gründern auszutauschen. Denn was im Studium zum Tierarzt gänzlich fehlt, ist das ganze Thema “Steuerrecht” und “Finanzierungstipps”. Ein Grund, weshalb sich so wenige Ärzte selbständig machen – vor allem Frauen nicht. Denn wenn man so lange studiert hat, kommt man schnell in ein Alter, in dem man auch Kinder möchte. Und somit wählen viele die vermeintlich “sichere Variante”. Aber gerade die Selbstständigkeit bietet mir heute so viel mehr Flexibilität und eine super Work-Life-Balance. Entsprechend dankbar bin ich dem CAT, dass ich hier bestärkt wurde, meinem Traum nachzugehen und die Idee “Zahnbehandlungen und Futterberatung zu kombinieren” entwickeln und festigen konnte. Denn als die Grundidee stand, entwickelte sich alles von alleine.

Frage 3: Was hat dich bewegt, mit Pferden zu arbeiten?

Schon von Kindheit an habe ich eine enge Verbindung zu Pferden gespürt. Diese majestätischen Tiere haben mich fasziniert und ich wollte immer einen Beitrag zu ihrer Gesundheit leisten. Während meiner Jahre im Praxisalltag ist mir aufgefallen, wie wichtig eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung für die Gesundheit der Pferde ist. Oftmals sind Ernährungsfehler ein Auslöser für verschiedene Erkrankungen. Daher habe ich beschlossen, mein Wissen auf diesem Gebiet zu vertiefen. Ich hatte das Glück, im renommierten Institut für Tierernährung zu arbeiten, wo ich mich intensiv mit der richtigen Fütterung von Pferden auseinandersetzen konnte. Diese Erfahrungen haben meine Fähigkeiten als Tierärztin erweitert und ermöglichen es mir, meinen Patienten eine ganzheitliche Betreuung anzubieten.

Die Entscheidung, meine eigene mobile Praxis zu eröffnen, war das Ergebnis meiner langjährigen Erfahrung und des Wunsches, meine Arbeit noch individueller gestalten zu können. In einer eigenen Praxis habe ich die Möglichkeit, mich intensiv um jeden einzelnen Patienten zu kümmern und eine maßgeschneiderte Behandlung und Betreuung anzubieten. Außerdem kann ich mein umfangreiches Wissen in der Tierernährung gezielt einsetzen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pferde optimal zu unterstützen. Es ist eine spannende neue Herausforderung, die ich mit großer Leidenschaft und Engagement angehe.

Frage 4: Was genau bietest du an?

Wie schon erwähnt, biete ich alles zum Thema Zahnmedizin an. Mir liegt es sehr am Herzen, gerade bei alten Tieren die Lebensqualität zu verbessern. Denen muss man wackelige Zähne ziehen und dafür sorgen, dass keine scharfen Stellen im Maul Probleme machen. Dann klappt es auch in Sachen Ernährung besser. Denn alte Tiere müssen nicht klapprig und dürr sein.

Womit wir schon beim zweiten Thema wären “Ernährung”: Pferdefütterung muss so individuell sein, wie es das Pferd ist. Entsprechend berate ich und erstelle Rationspläne für meine Kunden. Zudem biete ich Seminare und Vorträge mit und ohne praktischen Teil in überschaubaren Gruppengrößen zu verschiedenen Themenbereichen an. Ich gebe Fachinformationen aus der Fütterungspraxis, verrate Tipps & Tricks im Fütterungsmanagement, schule meine Kunden in der Beurteilung von Qualität und Beschaffenheit von Futtermitteln und übe mit ihnen die Einschätzung des Ernährungszustandes verschiedener Pferde.

Frage 5: Was rätst du anderen Gründern?

Bitte, bitte nicht aus Verzweiflung gründen. Es bedarf einer guten Idee und einem Alleinstellungsmerkmal. Denn entweder muss der Markt groß genug sein oder die Idee nieschig, um erfolgreich zu sein. Und natürlich muss man für sein Geschäft und seine Idee brennen. So wie ich. Ich freue mich jeden Morgen, wenn ich in mein Auto steige und zum nächsten Patienten fahre.

Frage 7: Was möchtest du Menschen, die vor der Gründung stehen, mit auf den Weg geben?

MAN BRAUCHT EIN ALLEINSTELLUNGSMERKMAL UND EINE GUTE IDEE.

 

Projekt-Details

Name:

Nele von Horsten

Kontaktdaten:

MS-Perspektive
Oberposta 5
01796 Pirna

Tel: 017213154544
E-Mail: kontakt@ms-perspektive.de
Web: www.ms-perspektive.de

Nach langem Schweigen ist meine Krankheit zur Berufung geworden!

Nele von Horsten hat für ihre Selbstständigkeit viel aufgegeben: einen gut bezahlten Job als internationale Marketingspezialistin, ihren Wohnsitz an der See in Marne, Dithmarschen und die Herausforderungen des Versteckspiels, die ihre Diagnose Multiple Sklerose mit sich brachte. Heute lebt sie ein selbstbestimmtes, freies Leben und will anderen Betroffenen mit ihrer Geschichte Mut machen und seriös über die Krankheit aufklären. Wie sie es immer wieder schafft anderen MS-Erkrankten über die Erkrankung und die Möglichkeiten der Einflussnahmen auf den Verlauf aufzuklären, damit sie frei und glücklich leben können, erzählt uns die selbstbewusste Autorin und Podcasterin im folgenden Interview:

Frage 1: Wann bist du an Multiple Sklerose erkrankt und wie bist du damit umgegangen?

Ich wurde 2003 mit MS diagnostiziert, startete aber noch keine Basistherapie, da die Ärzte mir zu diesem Zeitpunkt nur regelmäßige Kontrollen empfahlen. Erst nach meinem zweiten Schub Weihnachten 2008 begann ich mit einer verlaufsmodifizierenden Therapie. Denn tatsächlich war die Angst groß und nicht klar, ob ich mein Leben so weiterführen könnte wie zuvor. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gerade einen Job als internationale Marketingspezialistin angenommen und mein Leben war geprägt von hohen Ansprüchen, Zeitdruck und vielen Reisen – was aufgrund meiner gut funktionierenden Basistherapie Gott sei Dank ohne Einschränkungen möglich war.

Von der Diagnose wussten nur meine Familie und meine engsten Freunde. Alle anderen habe ich nicht eingeweiht.

Frage 2: Wie bist du auf die Idee gekommen, dich mit deiner Geschichte selbstständig zu machen?

Das habe ich meiner Tochter zu verdanken, die 2018 nach längerem Kinderwunsch auf die Welt kam. Während meiner Schwangerschaft schrieb ich bereits an meinem Erfahrungsbericht und nach und nach festigte sich auch der Entschluss einen Podcast zum Thema MS zu starten, um meine Erfahrungen mit der Krankheit zu teilen und wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich aufzubereiten. Denn vorher war es nur meine Entscheidung gewesen, die Krankheit geheim zu halten, um in meinem leistungsorientierten Job nicht anzuecken oder ihn gar zu verlieren. Doch nun war da eine weitere Person in meiner Familie, die ich entweder anlügen oder selbst zum “Verschweigen” hätte zwingen müssen. Und das wollte ich auf keinen Fall. Im Gegenteil: Ich wollte endlich mit meiner Botschaft herausgehen, die Krankheit noch besser verstehen und verständlich machen, Vorurteile abzubauen und Impulse zu einem guten Leben mit MS geben.

Frage 3: Seit wann bist du nun voll selbstständig und haben sich all deine Pläne verwirklicht?

Ich bin seit Februar 2022 voll selbstständig. Aber wie schon erwähnt, habe ich in meiner Schwangerschaft und auch in meiner Elternzeit bereits daran gearbeitet, indem ich mit meinem Podcast on Air gegangen bin, an meinem Buch geschrieben und nach und nach meine eigene Marke aufgebaut habe. Was natürlich mit einem Säugling / Kleinkind alles andere, als einfach ist *schmunzelnd*. Da kommt manchmal alles anders, als man denkt, und man muss die Erwartungen an sich selbst etwas zurückschrauben. Laut meinem Businessplan würde ich jetzt bereits an Buch drei schreiben… Aber dafür stand in meinen Plänen auch nicht, dass ich einen englischen Podcast starten und dabei von der gemeinnützigen Hertie Stiftung unterstützt werden würde. Und dass ich einmal Multiple Sklerose Management studieren würde, um als einzige Betroffene auch auf fundiertes Expertenwissen zurückgreifen zu können, hätte ich mir damals wohl auch nicht erträumen lassen. Aber das ist ja das Schöne: Wenn man neue Wege geht, entstehen auch viele neue Möglichkeiten. Auch der Umzug in meine alte Heimat nach Pirna bei Dresden war erstmal eine Umstellung für mich und meinen Mann. Aber nun liebe ich es, direkt an der Elbe zu wohnen, mit Terrassengarten hinterm Haus und bei Bedarf das vielfältige Kultur-Programm in Dresden genießen zu können.

Frage 4: Hast du jemals an deinem Plan, dich selbstständig zu machen gezweifelt?

*lacht* Na klar, ich habe oft gezweifelt! Schließlich habe ich für meine jetzige Tätigkeit einen gut bezahlten Job aufgegeben – auch wenn er mich am Ende nicht mehr glücklich gemacht hat. Und natürlich braucht es eine Weile, bis man sich eine Community aufgebaut hat, Aufmerksamkeit erhält und Kunden gewinnt – gar keine Frage. Aber immer, wenn sich die Ratio in mir meldete und fragte, ob das alles richtig ist, was ich mache, kamen berührende Worte von Betroffenen, denen ich mit meiner Arbeit helfen konnte. Das bestärkt mich immer wieder und im Herzen weiß ich, dass mein Weg genau richtig ist. Zudem habe ich den Vorteil, dass mein Thema sehr nischig ist und ich mit der Kombination aus Marketing Know-how, wissenschaftlich-orientierten Inhalten und eigener Betroffenheit ein Alleinstellungsmerkmal habe. Das hat mich schnell in die Sichtbarkeit gebracht und ich erhielt Anfragen zwecks Beratung, für Vorträge und zum Sponsoring für einzelne Podcastfolgen.

Frage 5: Welche Rolle spielt das CAT auf dem Weg in deine Selbstständigkeit?

2021 wohnte ich noch in Dithmarschen Marne und mir wurde das regionale Technologie- und Gründungszentrum mehrfach empfohlen. Somit nutzte ich das dortige Angebot und muss sagen: “Der Gründungskurs des CAT war für mich eine große Unterstützung”. Klar, in Sachen Marketing kenne ich mich aus und somit war es für mich nicht schwierig, meine eigene Marke zu inszenieren. Aber an eine Selbstständigkeit sind natürlich noch viele weitere Themen gekoppelt. Ich erhielt Hilfe bei der Erstellung meines Businessplans, der Kalkulation von Einnahmen und Ausgaben und bekam Einblicke in die rechtlichen Themen und Buchhaltungsarbeiten. Zudem war es für mich als Mama super, dass ich den Kurs digital machen konnte. Denn in Präsenz wäre es für mich wahrscheinlich schwierig geworden. So konnte ich mich morgens in den Kurs einwählen, ohne Fahrtwege auf mich zu nehmen, konnte mich in den Pausen oder auch zwischendurch um meine Tochter kümmern und jede Menge Wissen und Inspiration mitnehmen. Dafür kann ich nur nochmal “Danke” sagen. 

Frage 6: Welche Leistungen bietest du an?

Ich informiere und motiviere Betroffene zu einem positiven Umgang mit MS, aber ich bin vor allem Partner für Firmen und Organisationen zur Patientenperspektive auf die Behandlung und das Leben mit Multipler Sklerose. Denn ich verstehe es, als Betroffene wie kein anderer, was die MS-Community bewegt. Ich weiß ich genau, was Menschen mit MS wichtig ist und mit welchen Argumenten sie überzeugt werden können.

All mein Wissen über MS vereint sich zudem in meinem Buch und meinem Podcast und darüber hinaus kann man mich jederzeit für Vorträge und Lesungen buchen. Aber auch Texte, die mit einfachen Worten die Bedürfnisse von MS-Betroffenen ansprechen, deren Fragen klären und positive Tipps im Umgang mit MS geben, schreibe ich gerne für Auftraggeber jeder Art. Und natürlich bin ich dankbar für Anfragen in Podcasts, die meine Reichweite stärken oder Sponsorings für die eigenen Podcast-Folgen.

Frage 7: Was möchtest du Menschen, die vor der Gründung stehen, mit auf den Weg geben?

HABT EINEN GUT DURCHDACHTEN PLAN FÜR EUREN TRAUMJOB.

Ich rate jedem, mit einem gut durchdachten Plan in die Gründung zu gehen. Und wenn sich der Plan dann anders entwickelt, wie in meinem Fall, hat auch das seine Berechtigung. Auch die Möglichkeit, erstmal nebenberuflich seinen Traumjob aufzubauen, kann ratsam sein. Und natürlich empfehle ich das Gründungsseminar des CATs – die Unterstützung, die man hier sowohl inhaltlich als auch später finanziell erhält, ist ein super Schritt in die Selbstständigkeit.

 

Projekt-Details

Name:

Alexander Schellzig

Kontaktdaten:

Hufliebe J. & A. Schellzig GbR
Gut Wiedenborstel 2
24613 Wiedenborstel

Tel: 017687833350
E-Mail: info@hufliebe.com
Web: www.hufliebe.com

„Seit ich mit meiner Frau die GbR „Hufliebe“ gegründet habe und Pferden helfen kann, fühlt sich mein Job nicht mehr wie Arbeit an!“

Alexander Schellzig hat als Einzelhandelsverkäufer eine steile Karriere in internationalen Großkonzernen der Modebranche hinter sich und weiß, wie ein stressiger Arbeitsalltag und ein Leben voller „höher, schneller, weiter“ Denken aussieht. Jetzt, da er mit seiner Frau zusammen ein Business führt und seiner Liebe zu Pferden nachgeht, bemerkt er, wie zufrieden er eigentlich ist.

Du bist Hufheilpraktiker und führst mit deiner Frau ein eigenes Unternehmen. Wie ist es zu dieser Wandlung in deinem Leben gekommen?

Ja, wie ist es dazu gekommen. *nachdenklich* Wahrscheinlich durch eine glückliche Fügung – zumindest sehe ich das heute so. Denn eigentlich war mein Leben davor sehr hektisch und stark auf Erfolg getrimmt. Ich war 6 Jahre im Vertrieb eines großen internationalen Mode-Unternehmens und bin dann in die Vertriebsleitung aufgestiegen. Ein gut bezahlter Job mit viel Verantwortung, aber eben auch mit enormen Stress-Pegel. Ich habe immer mal wieder gemerkt, dass ich eigentlich gar nicht richtig glücklich bin. Aber ich hatte auch keinen Grund, etwas zu verändern. Denn ich war ja erfolgreich, in dem was ich gemacht habe. Doch dann kam plötzlich eine interne Umstrukturierung im Konzern und ich verlor meine Anstellung. Aus jetziger Sicht, eine positive Fügung, doch zu dem Zeitpunkt natürlich ein gravierender Einschnitt.

Wie bist du auf den Beruf des „Hufheilpraktikers“ gekommen?

Tja, das war anfangs gar nicht wirklich geplant. Erstmal war ich arbeitslos und wurde im Agentur für Arbeit beraten. Und natürlich haben die mir Jobs angeboten, die zu meinem Profil als Einzelhandelsverkäufer. passten. Obgleich ich immer wieder betont habe, dass ich mit dem Gedanken spiele, mich selbstständig zu machen. Nach den ganzen Jahren in führenden Positionen war in mir dieses große Verlangen danach, frei arbeiten zu können. Geld stand schon lange nicht mehr im Vordergrund. Und dann kam alles nach und nach – jedes Rädchen passte plötzlich zusammen. Meine Frau hat selbst Pferde und die Liebe war schon immer groß. Doch zu dem Zeitpunkt erkrankte eines davon, weil es Probleme am Huf hatte, das sich gravierend auf die Gesundheit des Tieres ausgewirkt hat. Wir verloren das Pferd, das eingeschläfert werden musste und waren natürlich sehr, sehr traurig. Aber wir erkannten plötzlich auch, wie wichtig die Hufpflege für Pferde ist und dass man sich um Erkrankungen am Huf direkt kümmern muss. Meine Entscheidung eine Fortbildung zum Hufheilpraktiker zu machen und den Tieren zu helfen, war damit gefasst. Ich konnte mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vorstellen, nochmal in einem Konzern zu arbeiten.

Welche Rolle spielte das CAT auf dem Weg in die Selbstständigkeit?

Eine tragende. Denn klar, war das Thema Selbstständigkeit erstmal neu für mich. Und die Fortbildung zum Hufheilpraktiker, die meine Frau und ich machten und aus eigener Tasche zahlten, dauerte 2 Jahre, weil sie überwiegend an den Wochenenden stattfand. Da hilft eine finanzielle Unterstützung durch den Gründungszuschuss natürlich. Die Agentur für Arbeit verwies mich an das CAT und ich klickte mich erstmal wie wild durch zahlreiche Videos. Im kaufmännischen Bereich war ich durch meinen alten Job zwar gut aufgestellt, aber für ein laufendes Business benötigt man eben auch Kenntnisse aus dem Marketing, der Strategie und so weiter. Es war eine große Hilfe so toll beraten zu werden. Wir erhielten Unterstützung bei der Erstellung unseres Businessplans und bestanden am Ende auch die Tragfähigkeitsprüfung, die für uns enorm wichtig war. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an das CAT und insbesondere an Herrn Neumann.

Was bietet ihr bei „Hufliebe“ genau an und wie läuft euer Business?

Unser Geschäftsmodell bei Hufliebe.com besteht aus mehreren Bereichen: der orthopädischen Barhufpflege, der orthopädischen Huftherapie und der Thermografie sowie der Bioresonanzanalysen & Therapie nach Paul Schmidt für Pferde. Bedeutet, wir sorgen für eine optimale Hufbearbeitung, kümmern uns um Huferkrankungen und sorgen vor, indem wir das Pferd mit einer speziellen Wärmebildkamera ablichten und sogenannte Hotspots ausfindig machen, um das Pferd analysieren zu können. Dieses Vorgehen erspart oft langwierige Voruntersuchungen. Aber was ich an dieser Stelle nochmal betonen möchte, ist, dass wir uns Zeit für das Tier nehmen und es mit viel Liebe und Empathie behandeln. Für uns gibt es kein „Problem-Pferd“, sondern nur fehlende Zeit, das Pferd dort abzuholen, wo es sich durch Erfahrungen verloren hat.

Wir machen unsere Arbeit also nicht „schnell, schnell“, um möglichst viele Kunden bedienen zu können, sondern um dem Tier zu helfen. Das ist leider nicht immer so.

Schließlich ist der Bedarf an Hufbearbeitung riesengroß. Denn die Gefahr über den Huf zu erkranken ist enorm, wie wir selbst gelernt haben. Das Gewicht der Pferde lastet auf den Hufen und die müssen entsprechend gepflegt werden. Dafür gibt es Gott sei Dank schon Gesetze. Aber zu der Frage, wie es läuft: natürlich muss man erstmal einen Kundenstamm aufbauen und daran arbeiten wir stetig und mit Erfolg. Denn natürlich spricht sich herum, dass wir sehr geduldig mit den Pferden sind, alles ausführlich erklären und für jede Frage offen sind. Authentizität ist uns sehr wichtig und wir freuen uns natürlich stets darüber, wenn wir positives Feedback bekommen und Probleme lösen können. Mein Job macht jetzt viel mehr Sinn und erfüllt mich extrem. Wir verbringen Zeit mit Tieren, die wir lieben und es fühlt sich nicht mehr wie Arbeit an.

Was möchtest du Menschen auf den Weg geben, die auch mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen?

„HABT VERTRAUEN! Es braucht nur eine gute Idee und Leidenschaft, um ein Herzensbusiness aufzubauen.“

Aber klar, auch wir hatten natürlich Respekt vor dem Vorhaben und waren etwas nervös, als der Zuschuss auslief… aber wenn man vertraut, kommt alles so, wie es kommt. Selbst eine Kündigung kann manchmal der Start in ein glückliches und zufriedenes Leben sein. 😀 

Projekt-Details

Name:

Florian Meyer

Kontaktdaten:

Eisbutze
Koogstraße 141
25718 Friedrichskoog

Tel: 04854 9069954
E-Mail: info@eisbutze.de
Web: www.eisbutze.de

„Es war mein Kindheitstraum Eisverkäufer zu werden!“

Florian Meyer war einst als Kapitän auf großer See. Doch dann tauschte er sein abenteuerliches Leben, um sich seinen Kindheitstraum zu erfüllen: seine eigene Eisbutze am Nordseedeich zu besitzen und jederzeit die köstlichsten Eissorten erstellen und schlemmen zu dürfen. 😉

Ein Kapitän, der Eis verkauft – was für eine spannende Geschichte. Nimm uns mit auf deine Business-Reise!

Hahaha, gerne. Naja, alles fing damit an, dass ich in Leer Nautik studiert habe. Und das hört sich so easy an, ist es aber absolut nicht. Wir sind mit 18 Leuten gestartet und am Ende waren wir ganze vier Leute, die das Studium geschafft haben und auf See gefahren sind. Doch nicht nur der Start war hart, auch der Job ist nicht ohne. Ich war jahrelang 4 Monate auf See und war teilweise 36 Stunden am Stück wach. An Bord gibt es kein Internet, kein Fernsehen, manchmal nicht mal Radio – man ist abgeschnitten von der Außenwelt und das ist natürlich ein Leben, dass sich heutzutage kaum einer vorstellen kann. Klar, nach 4 Monaten volle Pulle Seefahrt, hat man dann auch 2 Monate frei, aber die braucht man auch. Entsprechend ist so ein Job auf Dauer auch fragwürdig, wenn man Familie plant. Wer will schon ständig unterwegs sein und völlig k.o. nach Hause kommen!? Ich nicht… und somit habe ich mir meinen Kindheitstraum von einer Eisdiele erfüllt.

Wie kam es zu dem Kindheitstraum und was hat dich bewogen ihn dir zu erfüllen?

Man kann schon sagen, dass ich Eis liebe! Ich habe als kleiner Junge neben einer Eisdiele gewohnt und habe mir immer gewünscht, irgendwann selbst einmal hinter dem Tresen zu stehen und Eis zu verkaufen – und natürlich gaaaaaaanz viel Eis zu essen. Was als Kind sehr verlockend ist, aber in der Realität natürlich dann anders wird. Obgleich ich schon sagen muss, dass ich unser Eis nach wie vor gerne und regelmäßig esse. 😉

Schon während meiner Zeit als Kapitän hatte ich einen Eiswagen. Und ich habe ihn und den Eisverkauf geliebt. Als ich dann hörte, dass unsere jetzige Location zum Verkauf steht, ging das Gedankenkino los und ich bin ins Träumen gekommen.

Welche Rolle hat das CAT bei der Realisierung deines Traums gespielt?

Naja, so ein Business in der Gastronomie zu gründen ist natürlich nicht ohne. Am Anfang hat man jede Menge Ausgaben, muss jeden Monat die Miete bezahlen und sich um Personal kümmern. Entsprechend wichtig war es für mich, einen realistischen Businessplan aufzustellen und den Gründerbonus zu beantragen, um einen sauberen Start zu realisieren. Die Lebensgefährtin meines Vaters empfahl mir das CAT und ich habe nicht lang nachgedacht und mich direkt für eine Beratung angemeldet. Zum Glück, denn ich bin auf tolle Menschen gestoßen, die mir bei der Realisierung meines Traum-Business geholfen haben. Ich habe meinen Businessplan geschrieben, den Gründerbonus bewilligt bekommen und die Immobilie gekauft. Und so ist aus einem Kapitän ein Eisverkäufer geworden.

Gab es Hürden auf deinem Weg und wie läuft dein Business heute?

Ohhhhjaaa… die gab es definitiv. Gerade der Start war mehr als holprig. Denn es hat sich doch länger gezogen als erwartet, alle Papiere, Anträge, Geräte und so weiter zusammen zu bekommen und als ich den Laden eröffnen konnte war die Eissaison schon gelaufen :-/. Umso sehnlicher habe ich mir den Frühling 2020 herbeigesehnt, der dann ja leider durch Corona zu einem Desaster für die Gastronomie wurde. Erst der völlige Lockdown und dann die zahlreichen Auflagen und die Unannehmlichkeiten, die damit verbunden sind – das war einfach furchtbar anstrengend. Auf der einen Seite war ich glücklich, dass ich den Laden eröffnen konnte und wenig Probleme mit der Personalsuche hatte, auf der anderen Seite dann das ständige fragen nach Corona Impfbestätigungen, Ausweisen und, und, und… Wer das übersteht, hat definitiv Bock auf sein Business.

Kleiner Tipp am Rande: Ich kann nur jedem TikTok empfehlen. Erstens macht es Spaß dort guten Content zu posten und zum anderen spricht man darüber Personal und Kunden an. „Wir sind aus Pinneberg da, weil wir euch auf TikTok gesehen haben!“ war nur eine von vielen Kundenäußerungen. Diese Erlebnisse und natürlich die vielen Views und Likes auf der Plattform geben immer wieder Mut und machen Laune.

Hast du es jemals bereut gegründet zu haben?

Nein, bereut definitiv nicht. Ich führe mein Eisgeschäft mit Herzblut. Aber natürlich gibt es Zeiten, die unbequem sind. Mir war vor der Gründung nicht so bewusst wie heute, welche Verpflichtungen man eingeht und wieviel der ganze Spaß kostet. Oder hättet ihr gedacht, dass man für eine Sahnemaschine mal eben 6000€ bezahlt?

Hinzu kommt noch, dass nicht nur die Energiekosten durch die Umstände rasant gestiegen, sondern auch die Lebensmittelpreise enorm in die Höhe geschossen sind. Während ich früher für eine Packung Milch 80 Cent bezahlt habe, liegt der Preis heute bei 1,40€. Und Zucker ist das neue Gold – der Preis für 1kg hat sich verdreifacht. Das stellt die Eisbranche vor Herausforderungen. Zudem ist mein Geschäft vom Wetter abhängig. Bedeutet: im Sommer gebe ich jeden Tag 12-14 Stunden Vollgas und dann kommen die Winter-Monate, in denen gar nichts geht. Und ganz ehrlich: die Auszeit braucht man dann auch. Sie muss nur in der Kalkulation eingeplant sein.

Was ist dein Rat an alle, die sich selbstständig machen wollen?

„Glaubt an eure Träume und habt Spaß an dem, was ihr tut.“

Man wächst mit seinen Aufgaben und das ist auch gut so. Und wie oben genannt: nutzt Social Media. Das macht Laune, hält jung und macht euch für jüngere Zielgruppen interessant. 3529 Follower und 87.1KLikes sprechen für sich und für unser echt leckeres Eis. Also folgen, besuchen, schlemmen. 😉